Schrecksekunde für fünf Skitourengeher am Sonntag in Tirol: Während sich vier von ihnen noch rechtzeitig von einer auf sie zurasenden Lawine retten konnten, wurde ein 58-jähriger Österreicher von den Schneemassen erfasst und zum Teil verschüttet. Die vier Freunde konnten den Mann aber unverletzt bergen und ihre Tour fortsetzen.
Vier Einheimische unternahmen Sonntagfrüh eine Tour in Richtung des östlichen Daunkogels im Stubaital. Gegen 9.30 Uhr befand sich die Vierergruppe über dem Daunkogelferner auf einer Seehöhe von rund 3100 Metern. In derselben Spur ging in einigem Abstand ein 58-jähriger Österreicher ebenfalls in Richtung der Nordwand des östlichen Daunkogels.
„Donnergeräusche“ gehört
Plötzlich hörten die vier Freunde in einem Abstand von rund zwei Minuten zwei „Donnergeräusche“. „Als sie nach oben sahen, stellten sie fest, dass eine Lawine auf sie zukam“, heißt es seitens der Polizei. Durch eine sogenannte Schussflucht gelang es den vier, aus den Schneemassen herauszufahren. „Der 58-Jährige erfasste die Situation zu spät und wurde von der Lawine mitgerissen.“
Tour einfach fortgesetzt
Der Mann wurde teilverschüttet, konnte aber von seinen Landsleuten unverletzt geborgen werden. „Nach erfolgreicher Bergung setzten alle Beteiligten die Tour fort“, berichtet die Polizei. Unbeteiligte Tourengeher setzten die Rettungskette in Gang und ein Notarzthubschrauber suchte daraufhin den Lawinenkegel ab. „Erst nach Befragung der fünf Wintersportler konnten weitere verschüttete Personen ausgeschlossen werden“, betonten die Beamten.
Männer waren gut ausgerüstet
Die Lawine hatte ein Ausmaß von rund 100 Metern Breite und etwa 260 Metern Länge. Die fünf Tourengeher waren alle mit der entsprechenden Notfallausrüstung ausgestattet.
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