„Der Traum vom Besucherrekord ist durch Corona natürlich geplatzt“, sagt Museumschef Martin Hochleitner. Nicht nur das: „Wir werden bis Jahresende Verluste von rund 600.000 Euro haben.“ Hochleitner lässt sich die Freude am Job dadurch nicht nehmen. Bis 17. Juli soll die Ausstellung fertig aufgebaut sein. „Wir behalten natürlich die Entscheidung der Festspiele im Auge: Wie wird ein Programm 2020 aussehen können?“ Dennoch gilt: „Wir öffnen die Ausstellung auch, wenn das Festival nicht stattfinden sollte.“
Derzeit wartet Hochleitner dringend auf genaue Vorgaben für Museen von Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek – und auf internationale Leihgaben. Darunter Werke des englischen Kunst-Stars Yinka Shonibare zum Thema Kostüm. „Es ist sehr schwierig, sie derzeit nach Österreich einzuführen.“ Schon im Museum befinden sich dagegen: die nachgebaute „Jedermann“-Bühne von 1920 und 100 ausgewählte Objekte, die ein Jahr der Festspielgeschichte symbolisieren. „Das kann ein Nagel von Pavarotti sein, den er als abergläubiger Mensch in seiner Hosentasche trug oder der Dirigierstab von Riccardo Muti, den er bei seinem ersten Auftritt in Salzburg schwang“, erzählt Hochleitner.
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