Tiroler Forscher arbeiten an einem neuartigen Coronavirus-Testverfahren. Laut Angaben der Universität Innsbruck arbeitet dieses mit Reagenzien, die leichter zu beschaffen sind. Außerdem ermöglicht es viele Tests in kurzer Zeit. Erste Versuche seien erfolgversprechend ausgefallen.
Das Innsbrucker Labor könnte nach erfolgreicher Evaluierung des neuen Verfahrens rund 1000 Tests pro Tag durchführen. Die Kapazitäten seien zudem ausbaufähig. „Wir wollen damit ein alternatives Verfahren anbieten, mit dem der Nachweis des SARS-CoV-2-Virus im Hochdurchsatz auch dann gesichert wird, wenn die Versorgungslage noch schwieriger ist“, sagte Rektor Tilmann Märk.
Gemeinsam mit der Sinsoma GmbH, einem Spin-off-Unternehmen der Universität, seien am Institut für Zoologie und am Institut für Mikrobiologie bereits mehrere erfolgreiche Machbarkeitstests durchgeführt worden, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.
Nicht von Materialverknappung betroffen
Da man andere Stoffe für die Analyse verwende als die bisher üblichen Testverfahren, sei man von Materialverknappungen, „wie sie durch den weltweit großen Bedarf an herkömmlichen Tests bereits auftreten, nicht betroffen“, so Michael Traugott, Wissenschaftler und Mitbegründer der Sinsoma GmbH.
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