Einst galt er als die größte Offensiv-Hoffnung der Schweiz, jetzt liegt Ex-Salzburg-Kicker Noah Okafor mit der Nationalmannschaft seines Landes jedoch im Clinch. Nachdem der 25-Jährige von Teamchef Murat Yakin erneut nicht in den „Nati“-Kader berufen worden war, holt er nun zur Attacke aus.
„Es macht mich wirklich, wirklich traurig“, kann es Okafor im Gespräch mit „The Athletic“ nicht fassen. Für Verärgerung sorgt vor allem die fehlende Kommunikation seitens des Schweizer Fußballverbands. „Für mich ergibt das keinen Sinn“, so der Leeds-Angreifer. „Ich kann sagen, es macht mich traurig, weil sie mir nicht einmal schreiben oder anrufen, um zu sehen, wie es mir geht. Zum Beispiel, als ich nach Leeds gezogen bin – ein ‘Gratuliere‘ oder so etwas -, schließlich spiele ich jetzt in der besten Liga der Welt.“
„Für mich ist das die größte Enttäuschung“
Dass er auf der Abrufliste steht, erfuhr Okafor von seinem Bruder. „Das Problem ist, sie setzen mich auf die Liste, aber fragen mich nicht einmal, wie ich mich fühle oder ob mein Körper in Ordnung sei. Das ergibt für mich keinen Sinn. Für mich ist das die größte Enttäuschung!“
Zudem gibt’s Kritik an Murat Yakin: „Das bedeutet, ich muss verfügbar sein, aber wie kann es sein, dass er mich nicht anruft, um mir zu sagen, woran ich arbeiten muss? Es ist okay, es ist seine Entscheidung, er ist der Trainer. Aber er hat mich auf die Liste gesetzt, und niemand vom Verband schreibt mir oder ruft mich an. Das ist einfach traurig.“
Laut „Blick“ ist Okafor bei Yakin in den vergangenen Jahren immer wieder in Ungnade gefallen. Außerdem heißt es: „Aus Kreisen von Mitspielern und Staff wurde seine Laune damals als miesepetrig sowie teils respektlos und seine Trainingsleistung als teilweise weit entfernt von akzeptabel beschrieben.“
110 Spiele für Salzburg
Von 2020 bis 2023 stürmte Okafor für Red Bull Salzburg. In 110 Spielen gelangen ihm 34 Tore und 23 Assists. Für die Schweiz bestritt er bislang 24 Länderspiele (zwei Tore). Ob er sich mit seinem Wut-Interview einen Gefallen getan hat, darf bezweifelt werden …
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