Punkt 15.43 Uhr war es so weit: Eine vom Außenministerium organisierte AUA-Maschine landete am Freitagnachmittag am Flughafen Wien-Schwechat. An Bord: insgesamt 64 Rückkehrer aus dem vom gefährlichen Coronavirus geplagten Italien.
Gespenstische Szenen in Wien-Schwechat: Schutzanzüge, Atemmasken, so weit das Auge reichte. Nicht ohne Grund, denn der Airport erwartete einen Flug mit besonderen Passagieren. Ebenfalls ausgestattet mit Atemschutzmasken setzte ein Airbus A321 der AUA mit letztendlich 64 Österreicherinnen und Österreicher auf der Landebahn auf.
Außenministerium holte Urlauber zurück
Gestartet war die Maschine in den Morgenstunden in Wien - im Auftrag des Außenministeriums und mit dem Ziel, die letzten Österreicher, die in Italien auf Urlaub weilten, zurück in die Heimat zu holen. Mit Zwischenstopps in Rom und in Venedig.
Bevor die Passagiere mit dem Flugzeug eine der letzten Möglichkeiten nützten, nach Österreich zurückzukehren, mussten die Männer und Frauen einiges über sich ergehen lassen. Wie auch Lydia Ninz (Bild oben). Die Wienerin war bei ihren Geschwistern zu Besuch. Doch diese durften sie gegen Strafandrohung nicht zum Flughafen Marco Polo chauffieren. Stattdessen mühte sie sich über Bozen und Verona selbst zum Airport.
Meine Geschwister durften mich nicht zum Flughafen fahren, da sie derzeit in ihren Dörfern festsitzen. Sonst drohen Strafen.
Lydia Ninz vom Verbraucherschutzverein (VSV) aus Wien
Nach der Landung medizinische Tests
Vor dem Abflug gab es medizinische Tests, ebenso nach der Landung. Dort wurden die Touristen von Gesandten des Ministeriums in Empfang genommen. Nun treten sie die Heimreise in ihre Bundesländer an - und damit auch in 14 Tage selbst kontrollierte Quarantäne.
Die betroffenen Italien-Urlauber waren nicht mehr aus dem Land gekommen, nachdem die Flug- und Zugverbindungen gekappt wurden. Einige wenige Individualtouristen, die großteils mit dem eigenen Pkw nach Italien gefahren waren, befanden sich am Freitag wieder in der Heimat bzw. am Weg zurück.
Kronen Zeitung/krone.at
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