„Ich bin komisch“

Hinteregger: Lieber Bier trinken als Social Media

Fußball International
12.03.2020 10:19

Er ist der etwas andere Profi: Martin Hinteregger: Der ÖFB-Teamspieler in Diensten von Eintracht Frankfurt macht keinen Hehl daraus, dass er mit der Scheinwelt Profifußball teilweise so seine Probleme hat. Auf Social Media beispielsweise hat er wenig Bock. „Dann setz ich mich lieber nach einem verlorenen Spiel mit zwei Freunden hin und trink ein Bier, als 100.000 Kommentare durchlesen“, so Hinteregger in einem Interview mit DAZN.

Dass er immer noch mit einem iPhone 4 herumrenne, sorge in seinem Umfeld für Belustigung, erzählt der Frankfurt-Profi: „Da lachen immer alle.“ Die sozialen Netzwerke hält Hinteregger für „gefährlich. Wenn du scheiße spielst, und was Glückliches postest - dann passt das irgendwie nicht. Ich bin nicht neugierig. Ich denke, viele sind neugierig, was die anderen machen oder du möchtest dich in Szene setzen, zeigen wie cool du bist. Das Verlangen habe ich auch nicht.“

Im Interview spricht der Kärntner, der nach seiner Karriere unbedingt in seine Heimat zurückkehren möchte, auch über Druck und schlaflose Nächte. „Wenn man sportlich eine gute Phase hat, dann ist es einfacher. Aber es gab auch Phasen, wo ich am Tag ein, zwei Stunden geschlafen habe, im Bett gelegen bin und Kopfkino hatte. Das macht dich fertig.“

Hinteregger war „nicht zu feige, mir Hilfe zu holen, mit einer Psychologin zu sprechen“. Das habe ihm sehr geholfen. „Jeder muss da seinen Weg finden und ich habe auch meinen gefunden. Jetzt habe ich wieder ein normales Schlafverhalten, das ist auch gut so.“

Über sein Image als Skandalprofi kann der ÖFB-Teamspieler mittlerweile auch ein bisschen schmunzeln. „Ich bin komisch, so würde ich es darstellen. Ich bin einer, den es selten gibt in dieser Branche“, so Hinteregger.

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(Bild: KMM)



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