In manchen Regionen, durch die ein griechischer Lkw-Lenker (58) seit 20 Jahren fährt, mögen sich Strafen bei Kontrollen durch ein „Trinkgeld“ an Polizisten abwenden lassen. Auf der Fernpassroute klappte dies nicht - daher Anklage wegen versuchter Bestechung und Prozess am Landesgericht.
„Mein Mandant hat Druck durch die Frächterlobby. Er wurde gezwungen, verbotenerweise zwei Fahrerkarten zu verwenden“, argumentierte der Verteidiger. Ganz von der Hand zu weisen war es wohl nicht, dass da nur „der kleinste Fisch“ auf der Anklagebank saß.
Angebot wiederholt
Noch bevor der gesetzestreue Beamte, der als Zeuge aussagte, den Fahrerkarten-Schwindel aufgedeckt hatte, wollte ihm der Grieche 100 Euro zustecken. Im Kontrollcontainer wiederholte sich das „unmoralische Angebot“. Der Fahrer argumentierte beim gestrigen Prozess, dass er damit nur die Strafe gleich bezahlen wollte. Dies erschien wenig glaubhaft, der Richter verhängte zur Hälfte bedingte 1920 Euro Geldstrafe.
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