In der Serie „Vergessene Krisen“ widmet sich krone.tv-Moderator Gerhard Koller den Helden des Alltags. Einer von ihnen ist der 78-jährige Klaus Täuber. Der pensionierte Arzt aus Oberösterreich hat vor zehn Jahren am Anfang seines Ruhestandes beschlossen, für Ärzte ohne Grenzen aktiv zu werden. Seitdem war er sieben Mal in den verschiedensten Krisengebieten dieser Welt im Einsatz. Im Interview berichtet er über seine emotionalsten Erfahrungen und seine Motivation, sich auch in so einem hohen Alter freiwillig in Gefahr zu begeben.
Libyen, Armenien und Indien sind nur ein paar der Länder, in denen Klaus Täuber den Menschen vor Ort geholfen hat. Besonders emotional waren für ihn die Einsätze in einem Militärkrankenhaus in Jordanien, einem Nachbarland Syriens: „Mein erster Eindruck dort waren zwei Männer ohne Beine, die vor dem Eingang im Rollstuhl gesessen sind. Das müsste alles nicht sein, wenn man ein bisschen friedlicher leben würde.“
Auf die Idee, sich auch in der Pension weiterhin zu engagieren, hat ihn ein befreundeter Arzt in seinem Bezirk gebracht. Täuber ist bestens in Form und würde am liebsten noch viele Jahre weitermachen, auch weil er leidenschaftlich gerne fremde Kulturen kennenlernt. Mit 80 ist jedoch Schluss, dann hat er das Höchstalter von Ärzte ohne Grenzen erreicht.
Hier können Sie die bisherigen Folgen von „Vergessene Krisen“ nachsehen:
„Menschen gehen tagelang zu Fuß ins Krankenhaus“
Malaria, Masern und Mangelernährung - der Tschad
Bürgerkrieg, Ebola, Flucht - das Leben im Kongo
Ärzte ohne Grenzen über „unvorstellbares Leid“
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