Petition gestartet

Steirischer 5G-Ausbau: Widerstand formiert sich

Steiermark
05.12.2019 08:30

5G - für die einen die größte technologische Errungenschaft der Menschheit, für die anderen ein ernsthafter Angriff auf unser aller Gesundheit. 2020 wird der Mobilfunk massiv ausgebaut, aber auch Gegner formieren sich.

Das richtige Handy gibt es zwar noch nicht dazu, die Grundlagen sind aber da: Kapfenberg, Wartberg im Mürztal, Pirka, Kalsdorf, Kaindorf an der Sulm - in diesen fünf Orten ist 5G bereits vorhanden.

Das neue Jahr soll einen kräftigen Schub beim Ausbau von Mobilfunk und Internet bringen. „194 steirische Ortschaften sind schlecht versorgt, bis zum Jahr 2023 sollen sie mit 5G ausgestattet sein“, sagt Herbert Jöbstl, Geschäftsführer der eigens geschaffenen steirischen Breitbandgesellschaft.

Kein „Masten-Dschungel“
Der auch die optische Sorge nehmen möchte: Masten-Dschungel, wie sie prophezeit werden, nämlich alle 100 bis 300 Meter, werde es keine geben. „Die vorhandenen Sender reichen größtenteils und werden mit der neuen Technologie ausgestattet.“ Freilich - der Endausbau mit den „small cells“ macht genau so eine Senderdichte nötig!

In Brüssel oder Genf etwa wurde der Ausbau von 5G wegen Sicherheitsbedenken schon gestoppt - in der Steiermark versucht man da zu kalmieren. Jöbstl: „Es wurden exakte Personenschutzgrenzwerte festgelegt. Diese gilt es einzuhalten. Es gibt auch keine ausreichende Studie, dass diese Funkwellen schädlich wären.“

„Schwere Anschläge auf unsere Gesundheit“
Genau da hakt Monika Sylvester-Resch, mittlerweile das Gesicht zur Gegenbewegung, ein: „Es wird ein massiver Schritt gemacht, ohne Grundlagen dafür zu haben. Beim Rauchen hat sich ja auch erst nach Jahrzehnten die Schädlichkeit herausgestellt. So kann man mit Menschen nicht verfahren. Hier stehen Krebsrisiko oder Veränderung der Gene und Zellkerne, also schwere Anschläge auf unsere Gesundheit, im Raum.“

Die Steirerin hat dagegen eine Petition gestartet, „in anderen Bundesländern gibt es die schon, wir haben auf die Wahlen warten müssen“.

Ab sofort kann man gegen den Ausbau unterschreiben und Listen per Mail unter monika.sylvester@hotmail.com anfordern.

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