Nächster Rückschlag

Ratlosigkeit bei Rapid: Heimbilanz zum Fürchten

(Bild: GEPA)

Mit dem 0:1 gegen St. Pölten sackte der Punkteschnitt diese Saison im Allianz-Stadion auf nur noch 1,14 ab. Die einstige Heimmacht Rapid hat in der neuen Arena sehr viel davon eingebüßt. Auch die Spieler sind ratlos.

„Hütteldorf muss wieder zur Festung werden, wo kein Gegner vorab tönt, dass ein Punkt das Minimalziel ist.“ Sagte Rapids Neuerwerbung Thorsten Schick vorm Saisonstart, gab eine Devise vor, welche Rapid nicht erfüllen kann. Nicht erst in dieser Saison, sondern schon seit der Eröffnung der neuen Arena im Juli 2016.

(Bild: GEPA)

Nach einigermaßen respektablen Saisonen 2016/17 (1,72 Punkte pro Spiel) und 2017/18 (1,78) sank der Schnitt in der Vorsaison auf 1,56 Zähler pro Liga-Partie. Der nicht zu leugnende Heimkomplex findet nun eine Fortsetzung: Mit dem samstägigen 0:1 gegen St. Pölten gewann Rapid nur zwei von sieben Liga-Heimspielen der aktuellen Saison, der Punkteschnitt beträgt bloß 1,14. „Wir haben ein neues Stadion, doch zu oft bleiben die Ergebnisse aus, zu selten waren gute Spiele dabei. Ich verstehe das ganz einfach nicht“, schüttelt auch Verteidiger Christopher Dibon den Kopf.

In den Jahren davor wussten die Grün-Weißen den Heimvorteil viel öfter zu ihren Gunsten zu nutzen. Sowohl im Hanappi-Stadion, wo von 2000 bis 2014 58 Prozent der Partien gewonnen wurden, als auch im Ausweich-Quartier Happel-Stadion, wo der Sieg-Wert sogar 61 Prozent betrug. Im Allianz-Stadion aber auf 46 Prozent (nur 28 Siege in 61 Matches) absackte. Es kann nur noch aufwärts gehen …

Christian Reichel, Kronen Zeitung