Es war eines der großen Gesprächsthemen nach dem Großen Preis von Japan: Das Rennen auf dem Suzuka Circuit ging eine Runde zu früh zu Ende. Es wurde nämlich nach 52 der 53 Runden gewertet, weil das Zeitnahmesystem elektronisch bereits nach 52 Runden das Rennen beendete und nicht die geschwenkte Zielflagge eine Runde danach. Ferrari-Star Sebastian Vettel fand nach der Panne deutliche Worte.
Der Zweitplatzierte wünschte sich nach dem Rennen eine Regeländerung: Die Zielflagge sollte zählen, nicht die elektronische Anzeige! „Wenn man dann eines der beiden nicht richtig hinbekommt, dann juckt uns Fahrer das nicht. Für uns ist es nur wichtig, dass man nicht weiterfährt, wenn man die Flagge sieht“, sagte der Deutsche. „Das ist für uns das ultimative Signal oder das Team sagt uns Bescheid, dass das Rennen zu Ende ist.“
Derzeit sagt das Reglement in der Formel 1: „Sollte aus welchen Gründen auch immer das Signal für das Rennende gezeigt werden, bevor das Spitzenauto die geplante Anzahl an Runden oder die vorgeschriebene Zeit absolviert hat, dann wird das Rennen nach der Runde beendet, wenn das Spitzenauto zum letzten Mal die Ziellinie überquert hat, bevor das Signal gezeigt wurde.“
Das sorgte jetzt in Japan für ordentlich Verwirrung: Denn die FIA führte plötzlich Racing-Point-Pilot Sergio Perez, der in der letzten Rennrunde verunfallt war, auf Rang neun. Durch die ungewollte Verkürzung verblieb er im Klassement und gewann so zwei WM-Punkte. Leidtragender war ausgerechnet sein Teamkollege Lance Stroll. Der Kanadier, der bei korrekter Rundenanzahl Zehnter geworden wäre, ging als Elfter leer aus.
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