Riesiges Glück für Formel-1-Star Sebastian Vettel! Denn wie sich nun herausstellt, stand der Ferrari des Deutschen während des Defekts beim Grand Prix von Russland unter Strom. Unfassbar: Nur dem schnellen Handeln von Teamchef Mattia Binotto und Sebs Sprung vom Auto war es zu verdanken, dass es nicht zu ganz schlimmen Szenen gekommen war.
Es war in Runde 28: Sebastian Vettel muss seinen Boliden auf Platz zwei liegend kaputt abstellen. Der Deutsche signalisiert den Streckenposten mit einem Sprung vom Auto, dass Gefahr herrscht - und entfernt sich schnell. Die Virtual-Safety-Car-Phase wird gestartet. Wie Ferrari später mitteilte, wegen eines Defekt am Hybrid-System des Motors.
Zur Erklärung: Das hochkomplexe System speist die rund 1000 PS Leistung aus einem Verbrennungsmotor (ca. 850 PS) und einer Batterie mit maximal 163 PS - und arbeitet gemäß Regelwerk mit maximal 1000 Volt elektrischer Spannung. Und genau das machte die Situation so gefährlich!
Teamchef Mattia Binotto: „Es war ein Defekt an der Isolation der Elektronik. Wir haben aus Sicherheitsgründen entschieden, das Auto sofort abzustellen.“ Heißt: Vettel wurde von der Scuderia gestoppt, weil Gefahr drohte. „Das Auto war in einem unsicheren Zustand“, erklärte auch Rennleiter Michael Masi nach dem Rennen. „Es stand offenbar unter Strom. Wir haben deshalb keine Sekunde gezögert, eine Virtual-Safety-Car-Phase auszulösen, um den Streckenposten eine sichere Bergung zu ermöglichen.“
Vettel selbst drohte vor allem beim Aussteigen ein schlimmer Stromschlag - nämlich dann, wenn er Boden und Auto gleichzeitig berührt hätte. Mit seinem Sprung vom Auto konnte der vierfache Weltmeister dies aber eben verhindern.
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