Panne bei Verrechnung

Nachzahlung für um Zulagen geprellte Mitarbeiter

Wien
17.09.2019 15:00

Für große Aufregung sorgte die Panne beim Auszahlen von Zulagen im Krankenhaus Nord in Wien-Floridsdorf. Wie berichtet, wurden 2400 Mitarbeiter monatelang mit zu wenig Gehalt abgespeist. Nach einer Krisensitzung am Freitag will der Krankenanstaltenverbund (KAV) nun den Fahrplan für die Nachzahlung des Geldes fixieren.

Betroffen sind Ärzte, Pfleger und anderes Personal. Es geht um Ausgleichszahlungen für Zulagen in Spitälern, wo die Mitarbeiter früher tätig waren. Oft handelte es sich um Gefahren- oder Infektionszulagen. Am neuen Arbeitsplatz im Krankenhaus Nord sind diese nicht mehr vorgesehen. Als Ausgleich wurde eine Zulage für fünf Jahre zugesichert.

Nach der Panne versucht der KAV, eine rasche Lösung zu finden. Ein Fahrplan wird erarbeitet, damit jeder Mitarbeiter weiß, wann er die Nachzahlung erhält. „Jene, die wenig verdienen, sollen das Geld am schnellsten bekommen“, heißt es.

Zur Ursache für das Zulagen-Malheur gibt es verschiedene Meinungen: So vermutet Gewerkschafterin Susanne Jonak, dass „es eine Überforderung in der Personalverrechnung gegeben hat“. Offenbar seien noch nicht genügend geschulte Mitarbeiter vorhanden, um die Arbeit bewältigen zu können. KAV-Personalchef Martin Walzer weist das zurück und meint, dass bei der Zusammenführung der Verrechnungssysteme Fehler passiert seien.

Klopapier-Protest gegen 95.000-Euro-Schutzring
Eine Panne aus der Vergangenheit war Thema vor dem Spital: Mit einem Ring aus Geldschein-Klopapier protestierte die ÖVP gegen den 95.000 Euro teuren Energie-Schutzring. „Investitionen dürfen nicht durch Misswirtschaft versickern“, kritisierte Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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