"Ich bin das, was man einen klassischen Quereinsteiger nennt. Ich war aber nie ein unpolitischer Mensch", beschrieb sich der neue Generalsekretär selbst. Er folgt Stefan Petzner nach, der sich von dieser Position zurückgezogen hat, um sich als geschäftsführender Landesobmann auf Kärnten zu konzentrieren.
Christian Ebner hat angekündigt, daran arbeiten zu wollen, bürgerliche Wähler für das Bündnisprogramm zu gewinnen. "Ich werde hart daran arbeiten, mehr desillusionierte Bürgerliche davon zu überzeugen, dass der Weg des BZÖ der richtige ist", erklärte Ebner. Er selbst sei sogar einige Zeit selbst schwarzes Parteimitglied gewesen. "Ich war immer bürgerlich und rechtsliberal, deshalb habe ich mich auch in die Perspektivengruppe der ÖVP eingebracht", so der Neo-Generalsekretär.
Ebner: ÖVP "Wischi-Waschi"-Partei
Dann habe er allerdings festgestellt, dass es sich bei der ÖVP um keine bürgerliche, sondern um eine "Wischi-Waschi"-Partei handle. Im Bündnis habe er schließlich "endlich eine bürgerliche rechtsliberale Partei mit einem seriösen Obmann" gefunden und trat im September des Vorjahres den Orangen bei.
Bucher streute seinem neuen Generalsekretär Rosen: "Er ist einer, der weiß, was der Mittelstand braucht, der um die Sorgen der Jungunternehmer weiß, und er weiß, wie man es schafft, selbstständig auf eigenen Beinen zu stehen." Ebner sei ein "Signal für den bürgerlichen Wählerstand".
Der 40-Jährige ist seit Oktober 2003 geschäftsführender Gesellschafter seiner Unternehmensberatung EbnerBiz Consulting GmbH. Da es sich bei seiner neuen Position um einen Vollzeitjob handelt, sei eine Übergangsphase vereinbart. Seine bisherige Tätigkeit in der Firma sollen dann Branchenkollegen übernehmen.
BZÖ-Koordinator Fauland will keine "Drei-Bier-Politik"
Der Parteichef rückte bei der Team-Präsentation auch seinen Bündniskoordinator in den Vordergrund. Markus Fauland (rechts im Bild), Direktor der Zukunftsakademie, soll sich künftig verstärkt um die Koordination der Partei, der Akademie und des Parlamentsklubs kümmern. Auch die Länder sollen laut Bucher besser organisiert und weiterentwickelt werden. Fauland möchte sich auch mehr um die Jugend kümmern. "Wir sind auf dem goldrichtigen Weg", mit einer "Drei-Bier-Politik" habe man nichts zu tun, meinte Fauland in Richtung FPÖ.
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