Nach Wut-Video

Hörbiger will nicht mit Rendi-Wagner sprechen

Österreich
26.08.2019 11:16

Nachdem Christiane Hörbiger am Wochenende in einer wütenden Video-Botschaft mit der SPÖ und deren Chefin Pamela Rendi-Wagner knallhart ins Gericht gegangen war - Stichwort „vollkommen verblödeter Misstrauensantrag“ gegen die Regierung - und dafür nicht nur viel Kritik einstecken musste, sondern von Rendi-Wagner auch zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wurde, meldete sich die Grande Dame der österreichischen Schauspielkunst am Montag erneut zu Wort. In ihrer Stellungnahme erteilt sie der SPÖ-Vorsitzenden eine glasklare Absage. Die Begründung: Sie habe ihre Meinung bereits gesagt und nehme derzeit keine Termine wahr.

Hörbiger hatte mit ihrer Botschaft eigentlich ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz für die kommende Nationalratswahl am 29. September unterstützen wollen, geworden ist daraus aber eine empörte Kritik an der SPÖ. Der Misstrauensantrag und die damit verbundene Abwahl von Bundeskanzler Kurz bezeichnete die 80-Jährige als „vollkommen verblödet“, die gesamte Republik sei dadurch infrage gestellt worden.

„Wie waren wir doch froh und glücklich, als Sie Kanzler geworden sind“
Laut Hörbiger „waren wir doch froh und glücklich“, als Kurz Kanzler geworden ist. Nach dem Misstrauensantrag sei sie hingegen „entsetzt“ gewesen „über den Hass und Neid, dass man so etwas macht“. Der Text sei der Schauspielerin nicht vorgegeben gewesen, das Video sei bei ihr daheim aufgenommen worden, erklärte die Volkspartei. Hörbiger habe vielmehr „etwas loswerden wollen“.

Hörbiger: „Nehme keine Termine wahr“
Rendi-Wagner lud Hörbiger daraufhin zum persönlichen Gespräch ein. Von Hörbiger kam dazu am Montag eine Absage. „Aufgrund eines Unfalls befinde ich mich seit Kurzem in ärztlicher Behandlung und nehme derzeit keine Termine wahr“, ließ die Schauspielerin via SMS wissen. „Zum Misstrauensvotum habe ich meine Meinung bereits gesagt.“ Die prominente Kurz-Unterstützerin plant demnach keine weiteren Auftritte im laufenden Wahlkampf zur Nationalratswahl am 29. September.

Gelbe Karte für Hörbiger
Kritik musste für ihre Äußerungen auch Hörbiger selbst einstecken. In den sozialen Netzwerken liefen die Foren heiß, Benimm-Experte und „Krone“-Wahlkampfschiedsrichter Thomas Schäfer-Elmayer gab Hörbiger die Gelbe Karte und mit Burgschauspielerin Mavie Hörbiger distanzierte sich sogar ein Familienmitglied.

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