Nur langsame Genesung

Alles abgesagt! Weiter Virus-Sorgen um Thiem

Tennis
23.08.2019 19:19

Ein öffentlicher „Media Day“ mit vielen Stars der US Open im Louis Armstrong Stadium - doch einer hat kurzfristig abgesagt! Dominic Thiem hätte am Freitag in Flushing Meadows eigentlich Rede und Antwort stehen sollen, doch der Weltranglisten-Vierte hat sich entschieden, seinem Körper einen Tag zusätzliche Pause zu geben. Nach seiner viralen Infektion geht der Genesungsprozess langsamer als erhofft.

Die gute Nachricht: Verschlechtert hat sich sein Zustand auch nicht. „Es wären heute auch extrem viele andere Geschichten gewesen. Media Day, Termine mit Babolat, Rolex und am Abend auch noch etwas. Jetzt haben wir gesagt, wir machen den einen Tag Pause. Es ist nichts Beunruhigendes, aber der Fortschritt ist nicht so schnell gegangen wie erwartet“, berichtete Thiem-Manager Herwig Straka. Von einem Rückfall könne keine Rede sein. „Er ist nicht krank oder hat einen Rückfall gekriegt, sondern er ist einfach noch nicht dort, wo er sein sollte. Darum haben wir aktiv diese Entscheidung getroffen.“ Thiem hatte übrigens schon am Vortag, nach seinem Training mit Roger Federer, eine geplante zweistündige Nachmittags-Trainingseinheit ebenso abgesagt.

Die Auslosung in die untere Tableau-Hälfte spielt dem als Nummer 4 gesetzten Thiem zumindest in die Hände, denn er muss jetzt erst am Dienstag ins Turnier einsteigen. „Das ist ein wichtiger (zusätzlicher, Anm.) Tag. Die Auslosung ist Gott sei Dank gut verlaufen“, meinte auch der 53-jährige Steirer. Thiem trifft zum Auftakt auf den Italiener Thomas Fabbiano (ATP-87.). Ähnlich sah es auch Jürgen Melzer, der erstmals als reiner Doppel-Spezialist zu den US Open gekommen ist. Er wird an der Seite von Oliver Marach nicht vor Mittwoch ins Turnier einsteigen. „Jetzt ist es ein Wettlauf gegen die Zeit. Da hat er jetzt heute, morgen zum Regenerieren. Es ist natürlich alles andere als optimal und dann auch noch best of five“, sagte Melzer. „Vielleicht hat er sogar Glück, dass das Wetter jetzt nicht so schlimm ist und er nicht bei 35 Grad einlaufen muss“, hoffte Melzer für Österreichs Topstar.

Auch der ehemalige French-Open-Halbfinalist (2010) warnt vor zu großen Erwartungen. „Ich glaube schon, dass man da die Erwartungshaltung ein bisschen zurückschrauben muss. In erster Linie muss man hoffen, dass er überhaupt antreten kann.“ Doch Thiem werde alles tun, um einlaufen zu können. „Keiner versäumt gern einen Grand Slam, vor allem nicht nach so einer Saison, die er bis jetzt gespielt hat und die Position, in die er sich gebracht hat“, sagte Melzer. Auch er selbst hatte in seiner Einzel-Karriere öfters trotz angeschlagener Fitness spielen müssen. „Zum Beispiel im Jahr, nachdem ich Halbfinale in Paris gespielt habe. Da bin ich mit komplett kaputtem Rücken nach Paris gereist und habe trotzdem gespielt. Das sind Dinge, die man nicht machen sollte.“

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(Bild: KMM)



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