Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich sei mit 6,5 Prozent momentan unter dem Österreich-Durchschnitt, der 6,9 Prozent betrage, so die Landesrätin. Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit habe man ein Minus von 4,5 Prozent erreichen können. "Wir können hier also von einem Erfolg sprechen", freut sich Mikl-Leitner.
Die Gründe für diese Entwicklung sieht die Landesrätin in den Maßnahmen, die im Kindergarten- und Schulbereich, im Pflege- und Gesundheitsbereich sowie in den Bereichen Verkehr, Forschung und Wissenschaft gesetzt wurden. So seien etwa in die Kindergartenoffensive 217 Millionen Euro geflossen, im Pflegebereich konnten 1.400 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Mikl-Leitner: Mehr Jobs durch arbeitsmarktpolitische Impulse
In den Gesundheitsbereich habe man heuer und im Vorjahr jeweils 280 Millionen Euro investiert und in die beiden Bereiche Verkehr und Forschung/Wissenschaft seien jeweils 500 Millionen Euro pro Jahr geflossen. Auch die vier Konjunkturpakete des Landes hätten ihren Beitrag geleistet: Insgesamt seien für Klein- und Mittelbetriebe, technologieorientierte Unternehmen, den umweltpolitischen Sektor, die Arbeitnehmer, die Infrastruktur und für die Bauwirtschaft 880 Millionen Euro aufgebracht worden. Zu guter Letzt habe man aber auch wichtige arbeitsmarktpolitische Impulse gesetzt: So etwa mit dem "Lehrlingsauffangnetz" oder den "Lehrwerkstätten", der Initiative "start up" oder auch mit dem Programm "Mosaik".
Kraft: "Arbeitslosigkeit bleibt weiter hoch"
Für den arbeitsmarktpolitischen Sprecher der SPNÖ, Günter Kraft, sind die aktuellen Zahlen jedoch kein Anlass für "Jubelmeldungen", schließlich sei "der aktuell leichte Rückgang vor allem auf einen Höchststand von in Schulung befindlichen Arbeitslosen - rund 70.000 in ganz Österreich - sowie auf saisonale Gründe zurückzuführen". Im Frühjahr beginne die Bauwirtschaft wieder anzulaufen, was vor allem in diesem Bereich die Arbeitslosigkeit senken würde.
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