Perseiden-Nacht

Sternschnuppenstrom steuert auf Höhepunkt zu

Nachrichten
12.08.2019 12:22

Der alljährliche Meteorstrom der Perseiden steuert in der Nacht auf Dienstag auf seinen Höhepunkt zu. Zwar fallen die Bedingungen in diesem Jahr nicht ganz so gut aus. Trotzdem gibt es viele Chancen zur Beobachtung.

Aufgrund des Vollmonds, der bereits zwei Tage später sein wird, wird die Sicht auf den Hauptakt der „Tränen des Laurentius“ dieses Jahr vom Licht getrübt sein. In Europa falle das eigentliche Maximum außerdem in die Tagesstunden, so Carolin Liefke vom Vorstand der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim.

Beobachtungsbedingungen weniger ideal
Zudem lassen sich die Perseiden insgesamt etwas spärlicher blicken als sonst: Die Erde trifft Liefke zufolge diesmal auf ihrer Umlaufbahn nicht so gut die „Staubwolke“, aus der sie stammen.

Mit etwas Glück und dem richtigen Ort - idealerweise eine Gegend, wo das Dunkel der Nacht noch relativ ungestört ist - kann man die Sternschnuppen aber trotzdem sehen: Das Maximum der Perseiden fällt heuer auf den 13. August zwischen 4 und 17 Uhr, wie es auf der Homepage der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) heißt. Damit sind die frühen Morgenstunden am Dienstag der aussichtsreichste Zeitpunkt, um tatsächlich Sternschnuppen in relativ hoher Frequenz sehen zu können. Gegen 4 Uhr früh könnte die Anzahl der Meteore auf rund 110 pro Stunde anwachsen.

Jährliches Leuchtspektakel
Alljährlich Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Der Meteorstrom wird auch „Tränen des Laurentius“ genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über dessen Martyrium gedeutet wurden.

Zur Beobachtung von Meteorschauern braucht es keine optischen Hilfsmittel wie Ferngläser oder gar Fernrohre: Am besten geht es mit dem freien Auge, raten die Astronomen. Wichtig sei ein freier Blick auf den ganzen Himmel, am bequemsten sei die Beobachtung im Liegen. Wiesen oder Felder außerhalb der Stadt würden sich besonders gut anbieten. Wer lieber in Gesellschaft Sternschnuppen schaut oder sich über die Perseiden informieren möchte: In Wien gibt es am Montag auch einige Events. Das Planetarium Wien etwa, lädt ab 19 Uhr zur „Perseidenparty“.

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