Viel Unmut herrscht derzeit in einer Wohnanlage am Babenbergerring von Wiener Neustadt. Die Bewohner mussten am Freitagvormittag mit ansehen, wie rücksichtslose Handwerker die Idylle ihrer Grünflächen zerstörten. Selbst die Vogelnester wurden dabei nicht verschont. Der Auftraggeber bittet um Entschuldigung ...
„Also was da passiert ist, kann nur ein schlechter Scherz sein. Die haben unseren ganzen Garten kurz und klein geschlagen“, ärgern sich die Anrainer am Babenbergerring 9. Mit Gartenscheren und Trimmern rückten Freitagvormittag nämlich die Handwerker an und befreiten die angrenzende Trafostation der EVN von dichtem Bewuchs. Laut den Bewohnern ohne jedoch auf die Tier- und Pflanzenwelt des Gartenidylls Rücksicht zu nehmen. „Die Hecken waren ein beliebter Brutplatz, und die Kinder haben im Dickicht gerne Verstecken gespielt“, meint eine betroffene Mutter zur „Krone“.
Seitens der Hausverwaltung verweist man auf eine Anordnung des Energieversorgers. Bei der EVN zeigt man sich zwar reuig, erklärt aber auch die Hintergründe: „Wir sind dazu verpflichtet, die Stromversorgung für unsere Kunden aufrechtzuerhalten. Diese Station liefert Energie für die ganze Innenstadt, da dürfen wir nicht warten, bis sie zuwächst. Um die Vögelnester tut es uns aber natürlich leid“, erklärt Sprecher Stefan Zach. Der Ärger bleibt groß.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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