Italiens Medien rechnen nach dem Unfall in Silverstone mit Vettel ab. Die Liste vergebener Punkte wird immer länger, die frühe Stallorder wird nun zum Bumerang.
Immerhin hat er sich diesmal gleich persönlich entschuldigt. Sebastian Vettel nahm es nach dem Formel-1-GP in Silverstone auf seine Kappe, dass er im Kampf um Platz drei gegen Max Verstappen ins Heck des Red Bull knallte. Trotzdem ist nach dem nächsten „Vettelnäpfchen“ bei Ferrari bereits Feuer am Dach ...
„Vettel. Mann gegen Mann zum Vergessen“, rechnet die „Gazzetta dello Sport“ bereits mit dem vierfachen Weltmeister ab. Und auch bei Ferrari-Teamchef Mattia Binotto laufen die Brillen schon an: „Er hat einen Fehler gemacht. Er weiß es, es tut ihm leid“, so der Ferrari-Teamchef, „sein Rennrhythmus war im Vergleich zu Charles Leclerc nicht so schlecht. Sebastian wird wieder zurückkehren.“
In den Kampf um den WM-Titel aber eher nicht mehr, denn nach zehn Rennen mit sieben Mercedes-Doppelsiegen liegt Vettel als Vierter 100 Zähler hinter Lewis Hamilton. Die Liste der vergebenen Punkte in dieser Saison ist bereits lang:
Damit liegt Neo-Teamkollege Charles Leclerc nur noch drei Punkte dahinter. Diesen hatte Ferrari schon beim dritten Rennen in China per Stallorder hinter Vettel gewunken, in Kanada hatte man „vergessen“, den Monegassen über die 5-Sekunden-Strafe für Vettel zu informieren, ihm damit womöglich Platz zwei verhagelt. Die Krise bei Ferrari ist perfekt. Aber offenbar nicht nur Vettels Fehler.
Stefan Burgstaller, Kronen Zeitung
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