In den Wintermonaten wurden am Kollerberg in St. Pölten schon zahlreiche tote Eschen registriert. Ein genauer Schlägerungsplan wurde erlassen, doch zusätzlich zu den 1,5 Hektar Wald wurde nun auch der idyllische Wegesrand zum Alpenbahnhof in Kleinholz geschlagen. „Völlig unverständlich und unnötig“, wettern Anrainer.
„Im nächsten Jahr soll das Areal am Kollerberg so rasch wie möglich mit Ahorn-Bäumen, Birken, Fichten und Erlen wieder aufgeforstet werden“, betonte die Stadtgärtnerei nach den umfangreichen Schlägerungen im Winter. Mittlerweile gleicht aber ein weiterer Teil des Naherholungsgebiets einer Wüste. Denn der Wanderweg zum Alpenbahnhof wurde nun um einen Radweg erweitert. Die idyllische Baumreihe, die laut Anrainern ein beliebter Platz zur Abkühlung war, wurde ausnahmslos gerodet. „Leider ist landschafts- und naturbezogenes Handeln den Verantwortlichen unserer Gemeinde vollkommen entglitten“, sagt Karl D. aus St. Pölten-Teufelhof wütend. Und damit steht der Pensionist nicht alleine, die Bevölkerung ist über das Vorgehen sehr empört.
Fakt ist: Unweit der neuen Strecke für Radler und Ausflügler wäre ein bestehender Güterweg gewesen, der die entsprechenden Vorgaben ebenfalls erfüllt hätte. Die Gemeinde winkt aber ab und betont eindringlich: „Wir werden dieses Areal wieder passend aufforsten und die frühere Idylle wieder herstellen.“ Die Anrainer bleiben jedoch skeptisch ...
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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