Fugen viel zu tief

In dieser Fußgängerzone zieht es Damen Schuhe aus

Oberösterreich
22.05.2019 12:00

„Welche Bergschuhe ziehe ich mir heute an“, fragt sich Henriette Steinauer, eigentlich eine leidenschaftliche High-Heels-Trägerin, bevor sie in der Welser Innenstadt bummeln geht. In den viel zu tiefen Fugen blieb sie mehrmals stecken und ruinierte sich drei paar Schuhe. Ihre Proteste bei der Stadt blieben erfolglos.

„Das Problem ist uns bekannt. Wir arbeiten auch an einer Lösung“, verspricht die Welser Stadtvize und Innenstadt-Referentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) eine rasche Lösung für das High-Heels-Dilemma in der Fußgängerzone. Diese wurde in den Jahren 2014/2015 um 2,5 Millionen Euro runderneuert. Unter anderem wurden völlig neue Pflastersteine aus bestem Mühlviertler Granit verlegt. Pro Quadratmeter blätterte die Stadt 270 Euro hin.

Reinigung sehr problematisch
Drei unterschiedliche Techniken kamen bei der Pflasterung zur Anwendung. Das rächt sich nun. „Eine Generalreinigung der Fußgängerzone ist alles andere als einfach und kostete zuletzt 18.000 Euro“, ist Raggl-Mühlberger ein wenig ratlos. „Bevor wir mit dem Ausfugen beginnen, müssen wir die Gassen reinigen. Ich hoffe, dass wir bald eine Lösung finden.“ Es ist aber gut möglich, dass quasi als Übergangslösung die Fugen mit Sand aufgefüllt werden.

Spießrutenlauf im Zentrum
Die Welser Schuldirektorin Henriette Steinauer rät deshalb jeder Frau zu höchster Vorsicht beim Stadtbummel: „Ein Spaziergang von der Schmidtgasse zum Stadtplatz gleicht einem Spießrutenlauf. Jene Frauen, die nicht wollen, dass es ihnen die Schuhe auszieht, müssen sich in der Regenrinne fortbewegen.“

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