Doppel-Interview

Arnie: „Patrick ist so was wie ein Klon von mir“

Adabei
09.05.2019 08:19

Patrick Schwarzenegger schätzt seinen berühmten Vater Arnold als Ratgeber - und auch als Friseur. „Unser Verhältnis hat sich über die Jahre verändert. Wir sind jetzt nicht mehr nur Vater und Sohn oder Freunde.“ In letzter Zeit spreche sein Vater mit ihm auch über Berufliches, sei es das Business oder seien es Filme.

Weil es zwischen der Arbeit der beiden viele Überschneidungen gebe, könne er viel von seinem Vater lernen: „Er ist ein Mentor, das bringt mich wirklich weiter und hilft mir zu wachsen“, sagte der 25-Jährige im „GQ“-Interview. Und auch Arnie freute sich, dass sein Verhältnis zu seinem Sohn so gut ist. „Abgesehen davon, dass wir Vater und Sohn sind, verbindet uns eine tiefe Freundschaft. Außerdem arbeiten wir ja auch zusammen. Hoffentlich drehen wir irgendwann, wenn uns das Drehbuch taugt, auch mal gemeinsam einen Film. Ich liebe es, mit Patrick zu arbeiten, weil er in vielem so ist wie ich. Er ist so etwas wie ein Klon von mir - ich finde das wunderbar.“

„Wollte Kinder zu guten Menschen erziehen“
Worauf er besonders stolz ist? „Ich bin stolz, dass ich ihm so ein bisschen den Weg zeigen konnte. Er wusste von Anfang an, dass er immer auf meine Hilfe zählen kann, aber gleichzeitig hart arbeiten muss.“ Und auch Patrick findet: „Das Beste, was du für mich getan hast, ist, dass ich so früh schon von dir lernen konnte.“ Die Kinder seien für ihn immer an erster Stelle gestanden, so der „Terminator“-Star weiter: „Alles hängt davon ab, welche Vision du für dein Leben hast, und meine Vision war, meine Kinder zu guten Menschen zu erziehen. Dazu musste ich mich nicht verbiegen. Ich wusste einfach intuitiv, wie’s geht."

„Nur weil es schwer ist, heißt das nicht, dass du es nicht tun solltest“
Der Patrick Schwarzenegger ist nicht nur erfolgreicher Investor, sondern auch Schauspieler. Aber seine Karriere wolle er nicht nur auf diesen einen Weg beschränken, so der 25-Jährige: „Ich glaube nicht, dass ich immer Schauspieler sein werde. Arnold hat drei völlig unterschiedliche Karrierewege eingeschlagen, Bodybuilding, Schauspielerei, Politik, und der Welt dadurch gezeigt, dass man sich nicht auf einen Beruf beschränken muss. Wenn du Schauspieler bist, warum sollst du nicht gleichzeitig auch Geschäftsmann sein? Wenn du dem folgst, was du liebst und wofür du brennst, wirst du Erfolg haben - das hat unser Vater uns Kinder gelehrt. Und da ist noch etwas, was ich von dir gelernt habe: Nur weil etwas schwer ist, heißt das nicht, dass du es nicht trotzdem tun solltest. Nichts im Leben ist einfach, egal ob du Installateur bist oder Lehrer oder Schauspieler. Es gibt für jeden schwere Zeiten.“

Ob er sich aufgrund seines berühmten Namens mehr beweisen muss? „Die Situation ist für alle gleich in der Filmindustrie: Es gibt Leute, die für dich sind, und es gibt Leute, die gegen dich sind. Und es kommt oft vor, dass du abgelehnt wirst, im Film und auch sonst im Leben. Kann schon sein, dass mich manche Leute kritischer anschauen, weil ich Schwarzenegger heiße, aber was soll’s, ich will da rausgehen und die beste Version meiner selbst sein. Und ja, es gibt Zeiten, da frag ich meinen Vater um Rat, aber dann halt auch wieder nicht, weil ich es allein schaffen will, und wenn ich es nicht schaffe, dann sollte es wohl so sein.“

Arnie schneidet Patrick die Haare
Seit der Kindheit haben sich die beiden ein gemeinsames Ritual bewahrt: Arnold Schwarzenegger schneidet seinem Sohn auch heute noch ab und zu die Haare. „Das ist eine Familientradition. Mein Vater hat mir damals auch die Haare geschnitten“, sagte der 71 Jahre alte Schauspieler in dem gemeinsamen Interview. „Wir sind nie zum Friseur gegangen.“

Für ihn sei es wunderbar gewesen, dass Patrick als kleines Kind so viel Vertrauen in ihn gehabt habe, dass er zu ihm gekommen sei, um sich die Haare schneiden zu lassen. „Und als er dann später mal zum Friseur gegangen ist, kam er zurück und sagte, die haben das nicht gut gemacht, kannst du noch mal nachschneiden? Er ist so der Typ, der sich pampern lässt, das hat er von seiner Mutter. (lacht)“

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(Bild: kmm)



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