Kameragurt dabei

Ist dieser Beluga-Wal ein russischer Spion?

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01.05.2019 09:46

Mysteriöse Entdeckung vor der norwegischen Küste: Fischer bemerkten einen extrem zutraulichen Beluga-Wal mit einem auffälligem Geschirr. Die Männer befreiten den Meeressäuger von dem Gurt, der sich dafür eignete, eine Go-Pro darauf zu installieren und stellten fest, dass dieser aus Russland stammt. Das feuerte die Gerüchteküche an: Ist das Tier ein russischer Spion?  

Vor der Küste von Finnmark im Norden des Landes hatte ein Beluga-Wal mehrere Tage lang die Nähe ihres Bootes gesucht. Bei näherer Betrachtung sahen die Männer, dass der Wal Riemen umgebunden hatte und befreiten das ihn. Walforscher vermuten, dass sich das Säugetier aus russischer Gefangenschaft befreit hat.

Kamera an Wal befestigt
Audun Rikardsen von der Arktischen Universität in Tromso sagte gegenüber der norwegischen Zeitung „Verdens Gang“, seine russischen Kollegen glaubten, der Wal sei vom russischen Militär gefangen gehalten worden. An der Innenseite der Riemen befand sich der Aufdruck: „Equipment of St. Petersburg“ (Ausrüstung St.Petersburgs). Möglicherweise habe jemand versucht, den Wal zu dressieren, meint der Norweger Rikardsen.

Kommt Tier nun allein im Meer zurecht?
„Dies ist ein zahmes Tier, das daran gewöhnt ist, Nahrung zu bekommen, deshalb hat es wahrscheinlich die Fischer aufgesucht.“ Die Frage sei jetzt, ob der Wal nun allein im Meer klarkomme.

„Könnte auch von Schmugglern oder Wissenschaftlern sein“
Russische Experten betonten dagegen, dass der Wal wohl kaum vom russischen Militär genutzt worden sei. Es sei auch möglich, dass das Tier zu wissenschaftlichen Zwecken in der Ostsee eingesetzt worden war oder Schmugglern entkommen sei, sagte der Militärhistoriker Juri Knutow im Gespräch mit dem russischen Fernsehsender 360 Grad. 

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