Tipps für die Jugend

Die wichtigsten Infos rund um den Ferialjob

Steiermark
03.04.2019 10:40

Mit den wärmeren Temperaturen denkt man auch schon gern an den Sommer. Während die einen in den Urlaub fahren und entspannen, gehen die anderen arbeiten. Auch die Jugend nutzt die Zeit, um das Taschengeld aufzubessern und erste Arbeitserfahrungen zu sammeln. Ein Ferialjob ist dafür die ideale Gelegenheit. Die Krone hat die wichtigsten Tipps von den Experten.

1. Zeitig bewerben
Wer sich in den Ferien etwas dazuverdienen möchte für den gilt: der frühe Vogel fängt den Wurm, denn viele Bewerbungsfristen sind jetzt bereits vorbei. Für Unentschlossene bleiben aber auch noch die Last-Minute-Angebote. „Es ist nie zu spät, weil sich bei den Firmen auch immer was ändern kann“, sagt Gregor Fasching von der Logo-Jobbörse für Jugendliche. „In der Regel sind aber Februar und März die Monate, wo man sich bewerben sollte.“

2. Flexibel sein, ausprobieren!
Die klassischen Bürojobs gehören zu den beliebtesten Ferialarbeiten. „Also generell weniger körperliche Arbeit bei höchstmöglicher Gage. Da sind die Jugendlichen nicht viel anders als die Erwachsenen“, scherzt Fasching. „Aber das Portfolio geht genauso von Krankenhilfe, über Weinanbau bis hin zum Bauwesen.“ Auch die Gastronomie sei immer ein starker Bereich. Eisverkäufer, Aushilfen im Freibad oder Kellner sind in den Sommermonaten besonders gefragt.

3. Rechte & Pflichten
Um alles gut organisieren zu können, empfiehlt der Experte, sich im Vorfeld zu informieren: Welche Rechte und Pflichten hat ein Ferialarbeiter? „Ich muss eine schriftliche Vereinbarung haben, die ich nicht nur lese, sondern auch verstehe“, so Fasching. Jugendliche sollten vor allem keine Angst haben, Fragen zu stellen und sich zu erkundigen.

4. Überblick verschaffen
Einen guten rechtlichen Überblick bekommt man von der steirischen Arbeiterkammer. So darf ein Ferialjob laut Gesetz erst nach Vollendung der Schulpflicht und ab dem 15. Lebensjahr begonnen werden.

5. Erfahrungen sammeln!
AK-Steiermark-Präsident Josef Pesserl: „Ich rate dazu, in den Ferien viele unterschiedliche Jobs auszuprobieren. Neben dem Geldverdienen geht es ja auch um die wichtige Zukunftsentscheidung des Bildungsweges und der Berufswahl.“ Im besten Fall gewinnt man Selbstsicherheit und der eigene Berufsweg zeichnet sich klarer ab.“

6. Stunden einhalten
„Ein Ferialjob ist ein ganz normales Dienstverhältnis“, sagt Pesserl. Dazu gehören die üblichen arbeitsrechtlichen Bestimmungen. Ist der Traumjob gefunden, unterschreiben die Jugendlichen einen Vertrag, denn auch „ein Ferialjob ist ein ganz normales Dienstverhältnis“, sagt Pesserl. Dazu gehören die üblichen arbeitsrechtlichen Bestimmungen. So werden etwa Dienstzeiten oder Bezahlung auch im Kollektivvertrag geregelt. Ist man übrigens unter 18 Jahre alt, dürfen keine Überstunden gemacht und nicht länger als täglich acht und wöchentlich 40 Stunden gearbeitet werden.

7. Keine Sorge
Sorge, dass Unternehmen diese Vorgaben nicht einhalten könnten, brauche es laut Gregor Fasching nicht. “Es gibt viele gute Firmen, die es wirklich ehrlich meinen mit ihren Ferialarbeitern". Gerade auf Unternehmerseite sollte das Interesse für den Nachwuchs groß sein. „In Zeiten wie diesen, wo Firmen über einen Fachkräftemangel klagen, wird ganz gerne nach potenziellen Arbeitnehmern geschaut.“

Marco Steurer
Marco Steurer
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark



Kostenlose Spiele