Dass Till Schweiger selbst die US-Version seiner Tragikomödie „Honig im Kopf“ drehte, kann man verstehen: Die Story liegt ihm am Herzen. Statt Dieter Hallervorden spielt nun Nick Nolte den verwirrten Großvater, an dessen Seite gar die eigene Tochter Sophia Lane Nolte in der Rolle der elfjährigen Matilda, die ihren Opa an den Ort glücklicher Tage bringt: nach Venedig!
Ja, natürlich ist es ein Märchen, wenn ein kleines Mädchen mit einem Mann, der seine Sinne im Wolkenkuckucksheim deponiert hat, allein durch Europa reist, aber so what?
Was zählt, ist die Emotion, und Hollywood-Veteran Nolte verleiht dem Part des verlorenen Alten Tiefe. Und Herz. Auch kupfert Schweiger nicht eins zu eins von sich ab, sondern legt den Schwerpunkt bei dieser Neuverfilmung mehr auf familiäre Dissonanzen denn auf Situationskomik. „Honig im Kopf“ reloaded ist die Variation eines berührenden Themas.
In den USA scheiterte die Neuverfilmung kläglich, der US-Start geriet zum Flop. Nicht einmal 12.500 US-Dollar spielte das Werk laut Branchenportal „Box Office Mojo“ ein; nach einer Woche verschwand es wieder aus den US-Kinos. Nun versucht sich „Head Full of Honey“ in Europa.
Kinostart von „Head Full of Honey“: 22. März.
Christina Krisch, Kronen Zeitung/red
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