Spiegel vorgehalten

Artur Worseg: „Ich mache eben nicht alles …“

Adabei
16.03.2019 06:00

Botox, Fettabsaugung und Brust-OP: Beauty-Doc Artur Worseg hält der Branche den Spiegel vor.

Besonders in der „feinen Gesellschaft“ steht der Name von Artur Worseg vor allem für plastische Chirurgie. Jetzt schrieb der Kärntner ein Buch „Deine Nase kann nichts dafür“ (editiona), worin er eine Analyse von Branche und Kunden macht.

Worseg gibt „geschönten Selfies“ Schuld an Beauty-Wahn
„Es ist so, dass viele Patienten zu uns kommen, die eigentlich ganz andere Probleme als mit Brust, Bein oder Po haben“, so Worseg zu Adabei. Das liegt, laut ihm, „an den geschönten Selfies, den sozialen Medien und der daraus resultierenden Erwartungshaltung der Menschen an ihre Körper“.

Freilich, jetzt wird’s nicht lange dauern, und die Kollegen in anderen Ordinationen werden aufschreien. „Na ja, ich lasse mir aber nicht nachsagen, dass ich ein Nestbeschmutzer bin. Sondern ich will ja den Leuten, die zu mir kommen, letztlich etwas Gutes tun. Und dann kann es schon mal passieren, dass ich jemanden wieder wegschicke, weil halt alles passt.“ Wirklich, er ist also der Feind des eigenen Geldes? „Ja! Ein Worseg macht eben nicht alles ...“

„Ich halte den Leuten den Spiegel vor“
In seinem Buch predigt und mahnt er mehrfach davor, sich von der Glitzerwelt nicht täuschen zu lassen - nimmt sich kein Blatt vor den Mund. „Ich will die Leute auch zu ein wenig mehr Selbstliebe bringen.“ Klingt ja nach einer echten Mission. „Das wäre übertrieben gesagt. Aber ich halte den Leuten den Spiegel vor. Und zwar genau den gleichen, in dem auch ich mich jeden Tag anschauen können möchte.“

Adabei Norman Schenz, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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