Pensionisten als Opfer

Die miesen Maschen der dreisten Trick-Diebe

Steiermark
22.02.2019 07:08
Eine Serie von Trick-Diebstählen macht aktuell der Polizei in der Oststeiermark zu schaffen. Die Tätergruppe hat es besonders auf ältere, gutgläubige Menschen abgesehen. Ablenkung ist dabei das Mittel zum Zweck der raffinierten und einfallsreichen Kriminellen. Die Opfer bleiben bestohlen und tief enttäuscht zurück.

Vor allem die Oststeiermark wird momentan von fiesen Trick-Dieben heimgesucht. Opfer sind dabei vorwiegend ältere Personen. „Das ist besonders dreist, denn sie sind äußerst hilfsbereit und die schwächsten in unserer Gesellschaft“, ist ein Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark erbost. Er weiß, dass die Täter mit Tricks aller Art arbeiten. Ablenkung steht dabei im Mittelpunkt ihrer kriminellen Handlungen.

Täter verfolgen Opfer
Oft passen die Täter das Opfer in der Bank ab und verfolgen es; sie zeigen ihm dann eine Landkarte und fragen nach dem Weg, während nebenbei zugelangt wird. Auch schon passiert: Kriminelle werfen eine klebrige Masse ins Genick der Opfer und geben vor, selbstlos beim Abwischen helfen zu wollen...

Eigene Wohnung als Tatort
Aber auch in der eigenen Wohnung werden betagte Menschen immer wieder hineingelegt. Täter geben sich als Kriminalbeamte aus, die nach Wertgegenständen sehen müssen. Manchmal tarnen sie sich als Paketdienst-Mitarbeiter: Der Nachbar sei nicht da, ob man nicht das Packerl annehmen könne. Ziel ist es stets, dass der Komplize unbemerkt durch die Tür kommt. Ein Präventionstipp des Ermittlers: „Nie Fremde in die Wohnung lassen! Kriminalbeamte weisen sich immer aus. Und: Eine Tür-Sicherungskette verwenden.“

Die häufigsten Maschen:
Umarmmungs-Masche: Aktuell sehr gängig: Der Täter bittet um eine kleine Spende und bedankt sich dafür mit einer Umarmung. Dabei greift er aber unbemerkt in die Geldtasche des Opfers und zupft die Scheine heraus. Eine raffinierte Kombination aus Trick- und Taschen-Diebstahl!

Glas-Wasser-Trick: Beim Glas-Wasser-Trick läutet ein Fremder an der Wohnungstür. Er gibt vor, durstig zu sein oder Kreislaufprobleme zu haben, und bittet um ein Glas Wasser. Wenn der Täter in die Wohnung gelassen wird, lenkt dieser das Opfer ab – ein Begleiter sucht nach Beute.

Auto-Schmäh: Unter dem Vorwand, einen Unfall gehabt zu haben, locken Täter das Opfer zu ihrem Auto. Einer erzählt, was angeblich passiert ist, während sich der Komplize am Wagen des Gutgläubigen zu schaffen macht und ihn nach Geld und Wertsachen durchsucht.

Spenden-Vorwand: In diesem Fall wird ebenfalls um Spenden gebettelt. Zückt das Opfer seine Geldtasche, will der Täter darin befindliche Fotos sehen. Dann legt er eine Spendenliste über die Geldbörse – und zieht vollkommen ungeniert die Geldscheine heraus.

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