„Ohne Hintergedanken“

Andreas Gabalier ruft zu „Fluchtweg-Challenge“ auf

Adabei
08.02.2019 14:21

Weil in der „Gabalier-Kreuz-Challenge“ Rechtsextreme im Netz die Pose von Andreas Gabaliers Albumcover nachahmen, kontert der Musiker jetzt mit einer eigenen viralen Aufgabe. Seine Fans ruft der selbst ernannte Volks-Rock-‘n‘-Roller nun auf Facebook zur „Fluchtweg-Challenge“ auf.

Anhänger der rechten Pegida in Deutschland hatten in der Vorwoche die „Gabalier-Kreuz-Challenge“ ins Leben gerufen und verrenkten sich dafür in die Pose, die Gabalier auf einem seiner Albencover eingenommen hatte. Mehrfach wurde der Sänger ja kritisiert, er ahme damit ein Hakenkreuz nach - was dieser immer vehement von sich wies.

„Zeig dem Affentheater den Vogel“
Dass Gabalier diesen Internet-Hype nicht so einfach auf sich sitzen lässt, versteht sich fast von selbst. Auf seiner Facebook-Seite rief der Steirer daher nun seine eigene Challenge ins Leben. „Zeig dem Affentheater unter einem offiziellen Fluchtwegsymbol mit deinem breitesten Grinsen den Vogel und gewinne 100 x 2 Freikarten für die große Stadien-Tournee 2019“, gab er seinen Fans zusätzlich auch noch einen Anreiz, mitzumachen.

Der Grund für diesen Seitenhieb: Auch das Fluchtweg-Männchen kann mit viel Fantasie als Hakenkreuz gesehen werden. „Nachdem sich das Fluchtweg-Symbol in den vergangenen Jahrzehnten mit seiner ,versteckten Botschaft‘ ganz offensichtlich zu sehr in unser Unterbewusstsein eingeschlichen hat, fordere ich hiermit das Ende des bestehenden Internationalen Fluchtweg-Männleins und zugleich den Anfang eines internationalen neuen Fluchtweg-Weibchens - ohne versteckter Botschaft!“, so Gabalier.

Zuletzt hatte Gabalier für Schlagzeilen gesorgt, weil ihm von der Faschingsgesellschaft „Narhalla“ in München der Karl-Valentin-Orden verliehen wurde. Seine Musik habe gar nichts mit der Kunst von Karl Valentin zu tun, kritisierte etwa Sabine Rinberger vom Valentin-Karlstadt-Museum in München. Außerdem wurde Gabaliers Haltung als rechtspopulistisch, eindeutig homophob und frauenfeindlich kritisiert.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele