"Ich habe immer wieder das Bild eines tödlich verunglückten fünfjährigen Buben vor Augen, wie die Eltern verzweifelt neben seiner Leiche knien – er ist vor unseren Augen gestorben und wir konnten nicht helfen", erzählt eine junge Sanitäterin.
Schlaflose Nächte
Solche Bilder prägen sich ein. Damit die Helfer daran nicht selbst zerbrechen, betreuen sie speziell ausgebildete Peers, für die der Arbeitsbereich "Stressverarbeitung nach belastenden Ereignissen (SvE) eingerichtet wurde.
191 aktive Peers gibt es für 8.050 Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Rettungsdienst, sieben für 3.500 Polizisten und 13 für die 170 Berufsfeuerwehrleute in Linz.
Junge besonders betroffen
Diese SvE-Peers stehen nur Einsatzkräften zur Verfügung und werden dabei von pro mente unterstützt. "Vor allem junge Kollegen sind viel sensibler", weiß der Peers-Beauftragter beim Landespolizeikommando, Oberstleutnant Franz Seebacher.
von Johann Haginger, "OÖ-Krone"
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