Die deutsche Polizei hat am Montagnachmittag im Zuge von Grenzkontrollen auf der A93 kurz nach Kufstein (Tirol) ein in Österreich zugelassenes Taxi gestoppt. Wie sich herausstellte, wollte der Fahrzeuglenker, ein als anerkannter Flüchtling in Österreich lebender Iraner, vier Landsmänner über die Grenze nach Deutschland schleusen.
Als bei den Beamten der Kontrollstelle der Verdacht aufkam, dass es sich bei der Taxifahrt um keinen normalen Fahrauftrag, sondern um eine Schleppertour handeln könnte, wurden sowohl der 45-jährige Lenker als auch seine vier Fahrgäste zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gebracht. Der Taxifahrer wies sich mit einem österreichischen Führerschein aus, einen Pass hatte er nicht dabei. Die anderen vier Insassen hatten laut Polizei lediglich Dokumente bei sich, die belegten, dass sie in Österreich Asyl beantragt hatten.
Asylanträge wurden abgelehnt
Einer von ihnen habe schließlich erklärt, dass sie in den Urlaub fahren wollten. Ermittlungen der Exekutive ergaben aber, dass die Asylverfahren der vier Iraner in Österreich kürzlich abgeschlossen und ihre Anträge abgelehnt worden waren. Daraufhin gestanden sie, dass sie sich auf den Weg nach Deutschland gemacht hätten, um dort erneut Asyl zu beantragen.
Nach Tirol zurückgewiesen
Der 45-jährige Taxifahrer muss nun mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen. Seine Mitfahrer wurden wegen des Versuchs, illegal einzureisen, angezeigt. Alle fünf Iraner wurden zurück nach Österreich gewiesen.
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