Der Traum vom nächsten Etappensieg ist für Mathieu van der Poel 700 Meter vor dem Ziel geplatzt. Da wurde der Niederländer auf der 9. Etappe der Tour de France am Sonntag gestellt, nachdem er gemeinsam mit seinem Alpecin-Kollegen Jonas Rickaert für einen spektakulären Ausreißversuch über 170 Kilometer gesorgt hatte.
Im folgenden Massensprint in Châteauroux setzte sich der Belgier Tim Merlier vor dem Vortagessieger Jonathan Milan (ITA) und Arnaud De Lie (BEL) durch.
Ex-Weltmeister Van der Poel hatte bereits die 2. Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt gewonnen und war zweimal ins Gelbe Trikot geschlüpft. „Es ist sehr hart, das nicht bis zum Ende durchbringen zu können“, sagte Van der Poel. An der Spitze des Gesamtklassements bleibt Tadej Pogacar, der 54 Sekunden vor Olympiasieger Remco Evenepoel liegt. Der Slowene verlor am Sonntag jedoch seinen UAE-Edelhelfer Joao Almeida mit Sturz-Nachwehen nach Rippenbruch.
Gall Gesamt-14.
Auf der neunten Etappe wurde mit 50,01 Kilometern pro Stunde die zweithöchste Durchschnittsgeschwindigkeit in der Geschichte der Rundfahrt aufgestellt. Nur 1999 war die vierte Etappe zwischen Laval und Blois mit 50,36 Kilometern pro Stunde schneller. 1999 hatte Lance Armstrong seinen ersten von sieben Gesamtsiegen geholt, später wurden ihm wegen Dopings alle Titel aberkannt. Damals siegte in Blois Italiens Super-Sprinter Mario Cipollini vor Erik Zabel.
Österreichs Hoffnungsträger Felix Gall kam am Sonntag nach 174 km mit dem Hauptfeld ins Ziel und hat vor der ersten richtigen Klettershow der 112. Ausgabe am Montag als Gesamt-14. weiter 4:49 Min. Rückstand auf Pogacar. Am französischen Nationalfeiertag sind zwischen Ennezat und dem Skigebiet Le Mont-Dore am Puy de Sancy 165,3 km zu bewältigen. Rekordverdächtige sieben Anstiege der zweiten Kategorie (mittelschwer) und insgesamt 4.450 Höhenmeter stehen auf dem Programm. Dann folgt der erste Ruhetag.
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