Einsätze in Wien

Horror-Unfälle fordern fünf teils schwer Verletzte

Wien
20.12.2018 11:44

Bei zwei schweren Verkehrsunfällen in Wien sind am Mittwochabend fünf Menschen teils schwerst verletzt worden. Gegen Mittag wurde ein etwa 40 Jahre alter Fußgänger beim Queren des Lerchenfelder Gürtels im Bezirk Neubau von einem Lkw erfasst, die Beine des Opfers wurden dabei unter einer der Achsen eingeklemmt. Wenige Stunden später der nächste verheerende Crash in Ottakring: Dort forderte ein missglücktes Überholmanöver vier teils schwer Verletzte.

Zum folgenschweren Lkw-Unfall kam es am Mittwochnachmittag gegen 13 Uhr. Der Fußgänger hatte offenbar den Lerchenfelder Gürtel überqueren wollen, wurde dabei jedoch vom tonnenschweren Gefährt erfasst und überrollt. Er sei „unmittelbar vor dem herannahenden Lastwagen“ auf die Straße getreten, berichtete die Exekutive gegen Mittag via Aussendung. Der genaue Unfallhergang ist noch Gegenstand von Ermittlungen, hieß es, ebenso auch die Identität des Opfers.

Der Mann kam unter dem Lkw zu liegen, seine Beine waren unter der zweiten Lkw-Achse eingeklemmt, wie die Sprecherin der Berufsrettung, Corina Had, gegenüber krone.at erklärte. „Seine Verletzungen waren lebensgefährlich“, so Had. Wenig später trafen Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr ein, um das Opfer zu bergen. Das mehrere Tonnen schwere Gefährt musste mit zwei hydraulischen Wagenhebern angehoben werden, um den Verunfallten vorsichtig hervorziehen zu können. Der etwa 40-Jährige wurde danach ins Krankenhaus eingeliefert. Der innere Lerchenfelder Gürtel musste für die Dauer des Einsatzes gesperrt werden.

Folgenschweres Überholmanöver
Nur einige Stunden später kam es gegen 20.30 Uhr zum nächsten schweren Unfall. Diesmal waren insgesamt drei Autos beteiligt. Ein waghalsiges Überholmanöver in der Gablenzgasse im Bezirk Ottakring war offenbar missglückt, zwei der Pkw stießen in der Folge mit voller Wucht zusammen.

Der Anprall war laut der Sprecherin derart gewaltig, „dass die Fahrzeuge teils mehr als einen Meter eingedrückt wurden“. In einem der Unfallfahrzeuge hatten sich insgesamt drei Insassen befunden - zwei Männer und eine Frau. Der Mitfahrer auf der Rückbank wurde aufgrund der schweren Deformierung des Fahrzeugs auf der Rückbank eingeklemmt und musste ebenfalls von den Helfern der Berufsfeuerwehr geborgen werden. Der 59-Jährige hatte Brüche am Arm und Oberschenkel davongetragen und litt an starken Schmerzen. „Wir mussten ihn deshalb auch mit Schmerzmitteln behandeln“, so die Sprecherin.

„Wich Ehefrau nicht von der Seite“
Auch die Lenkerin des Autos, eine 57-Jährige, erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen. Trotz ihrer Wunden am Kopf und am Oberkörper sei es ihr noch gelungen, selbstständig aus dem Wrack zu steigen, hieß es. Ihr Ehemann am Beifahrersitz trug ebenfalls Verletzungen davon, diese waren allerdings nicht allzu schwer. „Er wich seiner Ehefrau nicht von der Seite und begleitete sie nach der Versorgung ins Spital“, sagte Had.

Die Fahrerin des zweiten Unfallfahrzeugs musste ebenfalls von der Rettung behandelt werden, die 24-Jährige konnte jedoch nach der Versorgung in häusliche Pflege entlassen werden. Der mutmaßliche Unfallverursacher, der den Crash aufgrund seines Überholmanövers ausgelöst hatte, blieb bei dem Zusammenstoß unverletzt. Für ihn hatte der Unfall ein polizeiliches Nachspiel. 

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