Schlaf-Wach-Störung

Immunzellen als Übeltäter bei Narkolepsie entlarvt

Wissenschaft
19.09.2018 19:00

Bei der Schlaf-Wach-Störung Narkolepsie gehen bestimmte Nervenzellen zugrunde, die den Schlaf regulieren. Schuld scheinen bestimmte Immunzellen zu sein, wie ein Schweizer Forschungsteam berichtet.

Narkoleptiker leiden tagsüber unter großer Schläfrigkeit, haben dafür aber nachts Schlafstörungen. Dazu kommen plötzliche Muskellähmungen, die oft durch starke Emotionen wie Freude oder Ärger ausgelöst werden. Die Krankheit, die die Lebensqualität von Betroffenen einschränkt, tritt selten auf - die Wissenschaft geht von einem Erkrankten pro 2.000 Einwohner aus.

Immunzellen greifen Nervenzellen an
Wie ein Team um Federica Sallusto von der Universita della Svizzera Italiana (USI) und Claudio Bassetti vom Inselspital Bern im Wissenschaftsmagazin „Nature“ berichtet, haben Narkolepsie-Betroffene eine größere Menge eines bestimmten Immunzellen-Typs. Diese T-Zellen richten sich demnach gegen Nervenzellen, die den Neurotransmitter Hypocretin produzieren und für die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich sind. Aus früheren Studien ist bekannt, das Narkolepsie auf einen Verlust dieser Nervenzellen zurückgeht.

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