Clowns zum Frühstück

Tag der offenen Tür im Circus Roncalli

27.08.2018 09:12

Wie kann man besser in den Tag starten als mit einem Lachen? Der Circus Roncalli gewährte den Besuchern am Sonntag beim „Tag der offenen Tür“ seltene Einblicke in die magische Zirkuswelt.

Bunte Regenjacken trotzen den dicken, weißen Wolken, die über den frisch verschneiten Bergen Innsbrucks hängen. Kinderlachen, Stimmengewirr: „Mama, schau! Ein Clown!“ Der Duft von frischem Popcorn und gebrannten Mandeln zieht über die vielen Köpfe, die gebannt auf das große Zirkuszelt schauen. Es ist kurz vor 10 Uhr in Innsbruck, die Schlange ist lang. Denn heute - und das wissen alle, die hier stehen, gibt es was besonders zu sehen!

Coole Akrobatik
Einen 11-Jährigen etwa, der das Wort „cool“ neu definiert. Oder einen Kellner, der in die Manege gehört - Akrobatinnen in absoluter Perfektion und Kinderaugen, die mit den 10.000 LED’s um die Wette strahlen. Der berühmte Circus Roncalli gewährte am Sonntag einen Einblick hinter die Zirkuskulissen - und servierte zum Frühstück: Clowns, Action und viel Spaß.

Mitmach-Action
Aber zum Anfang: Begleitet von den Klängen des Royal Roncalli Orchestras strömten die Besucher in das Zirkuszelt. Als Betriebsleiter und Moderator Patrick Philadelphia in die Runde fragt, wer sich denn in die Manege traut, schießen dutzende Kinderhände in die Höhe. Begleitet von den Akrobatinnen werden Räder und Purzelbäume geschlagen und schließlich eine Kinderpyramide gebaut. Die Kleinen strahlen vor Freude, die Eltern vor Stolz.

In luftigen Höhen
Dann betritt Adele Fame die Manege und mit ihr die so genannten Strapaten. Bänder, an und mit denen die Künstlerin unglaubliche Akrobatik vorführt. Haro, ein 7-jähriger Bub aus Innsbruck, verbeugt sich gekonnt vor dem Publikum, bevor Adele ihn mit in die Höhe nimmt. „Wooooooow“, tönt es durch das Zelt. Haro hängt cool im Seil, so, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Und auch die kleine Mia aus Thaur strahlt über das ganze Gesicht, als es nach oben geht.

Kindheit im Zirkus
Überhaupt waren es am Sonntag die Kinder, die dem Wort Coolness alle Ehre machten. Allen voran der 11-jährige Justin Philadelphia. Als Sohn des Betriebsleiters wächst er in der Manege auf und zeigte gestern, was das heißt: Gekonnt bewegte er sich zur Musik - und kletterte dann über die Pole-Stange nach oben wie Spiderman - lässig wie James Bond. Die Innsbrucker Kinder waren beeindruckt: „Boah, ich will das auch können!“

Zukunft in Zirkus
Dem Publikum wurde Licht- und Tontechnik erklärt, die Kinder wurden von den Clowns persönlich geschminkt - und alle durften einen Blick in Europas kleinste Schneiderei werfen. Als die Besucher wieder aus dem Zelt strömen, hört man aufgeregte Stimmen. „Ich will vielleicht auch zum Zirkus“, sagt die kleine Marie und strahlt, „nur das viele Üben, das ist vielleicht doch etwas anstrengend.“