Eine weggeworfene Zigarette löste - wie berichtet - den dramatischen Waldbrand in Hallstatt aus. Die Kosten für die Einsätze und Schäden sind enorm hoch, doch der Zündler kann kaum ermittelt werden. Das war auch beim Feuerinferno im Schloss Ebenzweier der Fall, wo ein Schüler einen 16-Millionen-€-Brand verursachte.
Tagelang flogen Hubschrauber drei Millionen Liter Wasser in die Echernwand bei Hallstatt, um den Brand zu bekämpfen. Dank des Regens sind die Löscharbeiten beendet, wegen der Steinschlaggefahr bleiben acht Häuser im Gefahrenbereich weiterhin gesperrt.
Freiheitsstrafe droht
Doch der Verursacher des Brandes - jener, der eine Zigarette wegwarf - wird kaum ermittelt werden können. Ihm würde eine Freiheitsstrafe drohen, die Einsatzkosten und die Schadensgutmachung seine Existenz ruinieren.
Hohe Schäden durch Zigarettenglut:
Schloss Ebenzweier: Eine der größten Brandkatastrophen im Land wurde am 10. Mai 2016 durch die weggeworfene Tschick eines unbekannten Berufsschülers ausgelöst. Der Schaden betrug 16 Millionen Euro.
Ennser Altpapierlager: Auch dieses Feuerinferno mit einem Schaden von 100.000 Euro hatte 2015 ein Glimmstängel ausgelöst.
Brand in Urfahr: Im August 2015 brannte ein dreistöckigen Haus in Linz-Urfahr, die Bewohner konnten sich alle retten.
Eferdinger Hochhaus: 19 Mieter flohen 2017 vorm Feuer, zwei wurden verletzt, als eine Matratze Feuer fing und das Haus brannte.
Brand in Linz: In einer Mainacht im Jahr 2017 brannte in der Linzer Schillerstraße ein fünfgeschoßiges haus. Vier Bewohner des wurden verletzt.
Feuer in Lenzing: Mit einer Zigarette schlief im März des Vorjahres ein Pensionist (63) in Lenzing ein, er konnte von einem Nachbarn gerettet werden.
Schwanenstadt: Sein ganzes Hab und Gut verlor ein 36-jähriger Mann in Schwanenstadt, als 2017 ein Wohnhaus in Flammen stand.
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