Blitz traf 80-Jährigen

Schwere Unwetter zogen über die Steiermark

Steiermark
07.08.2018 15:40

Es war bei diesem schwül-heißen Wetter zu befürchten: In Teilen der Steiermark sind am Dienstag schwere Unwetter niedergegangen. Besonders heftig waren sie unter anderem in Trofaiach und Leoben. Im Hochschwabgebiet wurde ein Wanderer von einem Blitz getroffen.

Auf der Facebook-Seite „Aktuelle Unwetterwarnungen für Österreich“ posteten am Nachmittag zahlreiche Trofaiacher und Leobner Bilder von großen Wassermassen und Hagelkörnern, die ein „extrem schweres Unwetter“ mit sich brachte. Auch andere Teile der Obersteiermark blieben nicht verschont, etwa Bruck und Kapfenberg. Für das Mariazellerland gab die Österreichische Unwetterzentrale zeitweise sogar die höchste Warnstufe aus - wie später auch für andere Regionen der Steiermark.

Auch im Grazer Raum und in der Oststeiermark, etwa in Weiz oder im schon mehrfach schwer getroffenen Gasen, krachte es ordentlich. In St. Radegund regnete es am späteren Nachmittag laut dem Wetterdienst Ubimet 57 Liter pro Quadratmeter.

Am Abend erreichten die Gewitterzellen dann auch die Süd- und Weststeiermark. So regnete es etwa im Bezirk Voitsberg heftig.

101 Feurwehren rückten in der Steiermark zwischen 13.30 und 19.30 Uhr zu insgesamt 131 Einsätzen aus. Laut Landesfeuerwehrverband waren vor allem die Bereiche Bruck-Mürzzuschlag, Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Judenburg, Voitsberg, Murau und Leoben betroffen. Bäume stürzten um, Straßen wurden vermurt, Objekte überflutet. Am Abend waren die Einsatzzahlen weiter steigend.

Pensionist von Blitz getroffen
In ein Gewitter geriet Dienstagnachmittag ein 80-jähriger Pensionist, der vom Gasthaus Bodenbauer in Richtung Hochschwabgipfel aufstieg. In 1950 Metern Seehöhe wurde der Mann von einem Blitz getroffen.

Er konnte noch selbstständig bergwärts steigen und sich in einer Notbiwakschachtel in Sicherheit bringen. Anwesende Bergsteiger forderten telefonisch Hilfe an. Der Notarzthubschrauber C 12 brachte den Mann in das LKH Bruck.

Wiesen mit Geröllmassen überschwemmt
Bereits in den frühen Nachmittagsstunden zog über Lassnitz-Auen (Gemeinde Murau) eine Gewitterfront mit Starkregen und Hagel. Die Wassermassen schossen laut Feuerwehr wie Gebirgsbäche über Wiesen und Felder, was auch zu Überschwemmungen an mehreren Stellen der Straße nach Metnitz (Kärnten) führte.

Die Wiesen wurden zum Teil mit Geröllmassen überschwemmt, Häuser konnten vor Überschwemmungen gesichert werden. Auch mehrere Hangrutschungen gab es entlang des Auenbaches bzw. im Auental. Die Feuerwehren Steirisch Lassnitz und Murau standen mit vier Fahrzeugen und insgesamt 35 Mann mehrere Stunden lang im Einsatz.

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