Als bislang letzte Österreicherin durfte 2014 Anna Veith – damals noch Fenninger – über den Sieg beim Weltcupopnening in Sölden jubeln. Ein Kunststück, das davor bereits Kathi Zettel, Niki Hosp und Michi Dorfmeister geschafft hatten. Die allererste ÖSV-Dame, die am Rettenbachferner gewann, war allerdings die Vorarlbergerin Anita Wachter bei der Premiere 1993.
„Jeder Sieg und jede Medaille ist etwas Spezielles und jeder dieser Momente hat eine andere Vorgeschichte“, sagt Anita Wachter-Salzgeber lächelnd. „Aber wenn man im eigenen Land gewinnt, ist es eine noch bleibendere Erinnerung.“
2,63 Sekunden Vorsprung sind noch immer Rekord
Kein Wunder also, dass sich die Montafonerin nur zu gerne an den 31. Oktober 1993 zurückerinnert. An diesem Tag wurde der Skiweltcup der Damen erstmals mit einem Riesentorlauf am Rettenbachferner hoch über Sölden eröffnet. „Ich weiß noch genau, wie ich mit meinem Trainer zur Startnummernvergabe gegangen bin“, erzählt die Kombi-Olympiasiegerin von 1988. „Ich wollte eigentlich Nummer drei nehmen, worauf er gemeint hat, ob ich quasi ein Hosenscheißer sei und warum ich nicht die eins will. Auf der Bühne habe ich es mir dann anders überlegt und doch die eins genommen.“ Resultat: Der „Pistenfloh“ fuhr die Konkurrenz in Grund und Boden und triumphierte 2,63 Sekunden vor Sophie Lefranc-Duvillard (Fra). Der bis heute größte Vorsprung, mit dem eine Dame in Sölden gewinnen konnte.
Kein Podestplatz seit 32 Jahren
Seither taten sich die Ländle-Skiasse beim Auftakt schwer. Katharina Liensbergers vierter Rang im Oktober 2021 und Patrick Feursteins achter Platz im Vorjahr waren das höchste der Gefühle aus VSV-Sicht. „Ich wäre froh, wenn mich da jemand als letzte Siegerin ablösen könnte“, verrät die Gesamtweltcupsiegerin 1992/93. „Es wäre jedenfalls wieder an der Zeit.“
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