Israel fing Drohne ab

Syrische Armeeposten mit Raketen beschossen

Ausland
12.07.2018 11:26

Syrische Armeestellungen im Südwesten des Landes sind von israelischen Luftangriffen getroffen worden. Die israelische Luftwaffe habe „eine Reihe von Raketen auf mehrere Armeestellungen“ in der südwestsyrischen Provinz Kuneitra abgefeuert, berichteten Staatsmedien am Mittwochabend. Es sei Sachschaden entstanden.

Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die sich auf Angaben von Aktivisten vor Ort beruft, teilte mit, die mutmaßlich von Israel abgefeuerten Raketen hätten den Norden der Provinz und Gebiete entlang der Grenze zu den Golanhöhen getroffen. Berichte über Opfer lagen nicht vor.

Drohne wurde abgefangen
Zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, eine aus Syrien abgefeuerte Drohne durch ein Raketenabwehrsystem abgefangen zu haben. In einer Erklärung des Militärs hieß es, das „Patriot“-Abwehrsystem habe das in den israelischen Luftraum eingedrungene Geschoss als Bedrohung gewertet und abgeschossen. Auf Syriens größtenteils von Israel besetzten und annektierten Golanhöhen wurde demnach Alarm ausgelöst.

Israel: „Nichteinmischung in Syrien-Konflikt bleibt unverändert“
Seit der am 19. Juni begonnenen Offensive Russlands und Syriens in der südsyrischen Provinz Daraa ist die israelische Armee besonders wachsam. Anfang Juli verstärkte sie die Truppenpräsenz im israelisch besetzten Teil des Golan. In der Erklärung vom Mittwoch hieß es zunächst, die „Politik der Nichteinmischung in den Syrien-Konflikt“ bleibe „unverändert“ - solange Israels „Souveränität nicht infrage gestellt“ und seine Bürger „nicht bedroht“ seien.

Die israelische Armee hat in der Vergangenheit allerdings mehrfach Ziele in Syrien attackiert. Dabei handelte es sich meist um iranische Ziele oder solche von mit dem Iran verbündeten Gruppen wie der libanesischen Hisbollah-Miliz. Erst am Mittwoch hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu den syrischen Partner Russland aufgefordert, auf einen Abzug der iranischen Einheiten aus Syrien hinzuwirken.

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