Pünktlich um 15 Uhr haben am Sonntag mehrere Dutzend Steirer ein Zeichen für eine saubere Mur gesetzt: Im Rahmen des europaweiten „Big Jump“ sprangen sie demonstrativ in die kleschkalte Mur bei Weitersfeld.
„In meiner Jugend war die Mur eine schwarze Kloake“, erinnerte sich der Murfelder Bürgermeister Werner Grassl, Ehrengast beim „Big Jump“-Fest, das bei strahlendem Sonnenschein über die Bühne ging. Umso schöner sei es, dass man jetzt in diesem Wasser bedenkenlos baden könne.
Dass das kein Zufall ist, erläuterte am Sonntag Baubezirksleiter Franz Kortschak: Unzählige Projekte in den letzten 20 Jahren wie Renaturierung, Muraufweitung und Umweltschutz auf beiden Seiten der Mur wurden von der Wasserwirtschaft durchgeführt. Das habe zu dem Ergebnis geführt, dass die Mur Badequalität hat.
Kalt war es trotzdem: Nach einem sekundengenauen Countdown stürzte sich eine ansehnliche Schar wackerer „Badegäste“ in die grüne Flut - so wie in ganz Europa: Zigtausende Menschen sprangen gleichzeitig in die Flüsse, um ein Zeichen für die Wasserqualität auf unserem Kontinent zu setzen. Die Aktion soll möglichst viele Menschen auf die Kostbarkeit des Wassers aufmerksam machen und für den Schutz der Gewässer, die die Lebensadern unserer Umwelt sind, sensibilisieren.
Aber auch das Gesellige kam in Weitersfeld an der Mur nicht zu kurz: Neben dem „Big Jump“ um 15 Uhr gab es eine geführte Tour durch die Auwälder, Musik von „Melodien für Millionen“ und steirisch sowie slowenische Schmankerln aus der Region, organisiert von den „Genuss am Fluss“-Betrieben beider Länder.
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