Haberlander:

Erstes Ja zu Kopftuchverbot im Kindergarten

Oberösterreich
09.07.2018 09:00

ÖVP und FPÖ auf Bundesebene wollen ein Kopftuchverbot im Kindergarten, nämlich für die betreuten Mädchen dort. Dafür ist eine Bund-Länder-Vereinbarung nötig, die in Oberösterreich von ÖVP-Landesrätin Christine Haberlander unterstützt wird. Sie ist als Bildungs- und Frauenlandesrätin doppelt betroffen. Unbekannt ist, wie viele kleine Mädchen überhaupt Kopftuch tragen (müssen), nämlich außerhalb islamischer Kindergärten, die es in Oberösterreich nicht gibt.

 

 

 

Der Vorstoß kam schon im April von FPÖ-Chef Vizekanzler H.-C. Strache, siehe zum Beispiel Krone-Bericht hier, rasch aufgegriffen von Kanzler Sebastian Kurz („ÖVP“). Jetzt ist der Vorschlag, Kopftücher im Kindergarten zu verbieten, erneut da - und, trotz Sonntagsruhe, dazu auch schon eine positive Stellungnahme von Landesrätin Haberlander.

Gleichberechtigung in Frage gestellt
Sie differenziert zwischen Religion und Symbol: „“Die Religionsfreiheit ist ein hohes Gut und wir müssen es mit aller Kraft schützen. Das Kopftuch ist jedoch ein Symbol, das die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Frage stellt. Und so ein Symbol darf in unserem Land keinen Platz haben.

Gleiche Chancen für alle
Haberlander weiter: „Ich will, dass alle jungen Mädchen in Oberösterreich die gleichen Chancen haben. Wenn bereits junge Mädchen ein Kopftuch tragen, ist diese Chancengleichheit oft nicht gegeben. Jeder Schritt, der eine Diskriminierung bereits im Kindesalter beseitigt und junge Mädchen stärker in das gesellschaftliche Leben und in die Bildungseinrichtungen integriert, ist daher zu begrüßen.“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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