Weißes Hilfsmittel

Mensur Suljovics Triumph: Nur Gegner kreidebleich!

(Bild: GEPA)

Der Wiener Darts-Profi Mensur Suljovic setzte auch beim Triumph in Kopenhagen im wichtigsten Moment auf sein weißes Hilfsmittel.  

Wirf ihn bitte vorbei!„ Das stille Flehen von Darts-Profi Mensur Suljovic wurde im Finale von Kopenhagen vor 3000 Fans erhört. Nur Millimeter fehlten Ex-Weltmeister Adrian Lewis beim Matchdart auf die Doppel-Sechszehn. “Da wusste ich, das Ding hol ich mir jetzt„, sagt der Wiener. Der danach völlig cool blieb, noch einmal in die Kreide griff, den 7:6-Halbfinal-Sieg fixierte und einen kreidebleichen Lewis zurückließ.   

“Nach solch intensiven Partien schwitzt man an den Händen, da hilft die Kreide perfekt. Außerdem lenkt es mich ein bisserl ab, macht den Kopf frei„, lacht der 46-Jährige. Der nach dem Krimi Simon Whitlock (Aus) vor den Augen seiner Frau und mit den Sympathien der Fans auf seiner Seite im Finale mit 8:3 überrollte, sich nach seinem zweiten Triumph auf der European Tour über einen 25.000-Pfund-Siegercheck freuen durfte.

Diese Woche in Hamburg
„Wichtig, damit ich auch in der Pro Tour Rangliste vorne dabeibleibe“, sagt Mensur, der fünf Stunden nach dem letzten Interview im Flieger nach Wien saß. Und diese Woche in Hamburg angreift, hofft, dass die Gegner aufhören, immer genau gegen ihn zur Höchstform aufzulaufen: „Es ist schon fast gespenstisch. Egal, was sie vorher machen - bei mir drehen sie   auf.“ Wenn er im richtigen Moment weiter so cool bleibt, ist aber auch das egal.

Florian Gröger, Kronen Zeitung