Was ist da los?

Fassungslose Steirer: Das Wetter spielt verrückt

Steiermark
13.06.2018 19:30

Wie konnte DAS passieren? Dienstagabend gegen 18 Uhr rauschte ein orkanartiger Sturm über die steirische Landeshauptstadt, der um 18.10 Uhr wieder vorbei war. Zurück blieben abgedeckte Dächer, unzählige entwurzelte Bäume - und ein Todesopfer. Die „Krone“ fragte bei einem Experten nach.

Die Werte der Messstation in Graz-Straßgang sagen alles: Dienstagabend um 17.50 Uhr wurde eine Windstärke von 61 km/h gemessen, zehn Minuten später waren es 112, wieder zehn Minuten weiter erneut 61, ehe sich um 18.20 Uhr alles wieder beim Wert „Lüfterl“ (22 km/h) einpendelte. „Die seit Wochen andauernde hohe Luftfeuchtigkeit, dazu eine labile Luftschichtung, von Haus aus mehr Wind und damit mehr Energie für die Gewitterzellen waren die Auslöser für dieses Unwetter“, erklärt Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes.

Warum die vielen Bauten in Graz den orkanartigen Sturm nicht gestoppt haben, erklärt sich Brandes so: „Hier kommt der Kanalisierungseffekt zum Tragen, der Stärke und Richtung des Windes bestimmt. Hier reichen oft schon längere Straßenzüge aus, damit sich ein Sturm voll entfalten kann.“ Zeitlich ist so ein Ereignis nicht langfristig vorhersehbar, so der Experte, „maximal zwei Stunden zuvor kann man sagen, in welcher Region die Sturmböen stattfinden werden - so war es auch dieses Mal.“ Ein Albtraum!

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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