Infos für Ernstfall
Schweden bereitet Bürger auf einen Krieg vor
Schweden will offensichtlich, dass alle Bürger für den Ernstfall gerüstet sind: Die Regierung verteilt an alle Haushalte bzw. via Internet Infobroschüren, die den Menschen zeigen sollen, wie sie sich im Fall einer Krise oder eines Krieges zu verhalten haben.
20 Seiten umfasst das Werk mit dem Titel „If crisis or war comes“ (Wenn eine Krise oder ein Krieg kommen), das in den kommenden Wochen an alle rund 4,8 Millionen Haushalte im Land verschickt wird. Zuletzt gab es solche Verteilaktionen vor mehr als 50 Jahren, zum allerersten Mal während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1943. Regierungsstellen bekamen solche Broschüren dagegen bis zum Ende des Kalten Krieges.
Bombenangriffe, Cyberattacken, Klimawandel, Fake News
Leser des Heftes erfahren beispielsweise, was Warnsignale bedeuten, in welchen Bombenschutzkellern sie Unterschlupf finden können und was sie selbst zur Landesverteidigung beitragen können. Zudem gibt es Tipps, um den eigenen Haushalt krisensicher zu machen: Es wird empfohlen, Wasser und Lebensmittel einzulagern, auch Decken, Batterien, Arzneimittel und ein Radio sollten zur Notfallausrüstung gehören. Zusätzlich werden Leser auch auf Cyber- und Terrorattacken vorbereitet, der Klimawandel wird thematisiert - und es gibt Tipps, um Fake News zu erkennen.
Die Verteilaktion wurde von einer dem Verteidigungsministerium angehörenden Regierungsbehörde veranlasst - und das, obwohl Schweden sicherer ist als andere Länder, wie in der Broschüre ausdrücklich erwähnt wird. Dennoch gäbe es Bedrohungen der Sicherheit und Unabhängigkeit, weshalb eine Vorbereitung sinnvoll sei, hieß es.
Österreich richtet Sicherheitsinseln ein
Auch in Österreich ist man für den Ernstfall gerüstet: Zwölf bestehende Kasernenstandorte werden in Sicherheitsinseln umfunktioniert. Im Krisen- und Katastrophenfall sollen sie als Rückzugsort für Personal und Bevölkerung dienen.
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