Die brisante Umfrage mit viel Kritik am Rektorat der JKU sorgt weiter uni-intern und extern (siehe hier) für Aufregung. „Wir sind hier nur die Boten und keine Konfliktpartei“, wehrt sich Bernhard Jakoby, Vorsitzender des Betriebsrates für das wissenschaftliche Personal an der JKU, gegen den mancherorts entstandenen Eindruck einer „Mobilmachung“ gegen Rektor Lukas.
Diesmal weicht Betriebsratschef Jakoby auf „Krone“-Anfrage davon ab, nichts zu seiner eigenen Umfrage zu sagen: Denn die Vermutung, dass er und seine an Uni-Professoren reiche Betriebsrats-Liste „Dialog“ eine Kampagne führen würden, um Rektor Lukas loszuwerden, steht doch im Raum. Jakoby dementiert das: „Der Betriebsrat ist nur der Bote der Ergebnisse der Umfrage unter dem wissenschaftlichen Personal und keine Konfliktpartei, sondern vielmehr an einer sachlichen Vermittlung interessiert.“
Zweiter Betriebsrat grenzt sich ab
Unterdessen ist die zweite Betriebsratskörperschaft an der JKU, jene des allgemeinen Personals, um Abgrenzung zu den Geschehnissen bemüht: „Von unserer Seite wird weder Positives noch Negatives über das Rektorat öffentlich bekanntgegeben. Wir üben die Usance der internen Kritik“, mailt uns Vizechef Manfred Walter.
Kritik am Rektorat vom roten VSStÖ
Der parteipolitisch rote VSStÖ fordert indes, „die Kritik der Universitätsangehörigen ernst zu nehmen“: Die Uni schaffe sich den Ruf eines Potemkinschen Dorfes, wenn Geld in Werbekampagnen und „Campusbehübschungen“ gesteckt werde, aber zugleich bestimmte Lehrangebote gekürzt würden, mahnt Vorsitzende Andrea Martinovic.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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