Zeugin irrte sich

Rumäne saß nach Überfall wochenlang in Haft – trotz Alibi

Steiermark
18.10.2009 12:37
Ein junge Rumäne, der wegen Mordversuchs an einer Reinigungsfrau Mitte August festgenommen worden war, ist wieder auf freiem Fuß. Eine Beschäftigte des Grazer Rotlicht-Lokals, in dem die Tat stattfand, wollte den jungen Mann anhand von Bildern einer Überwachungskamera erkannt haben. Der Rumäne hat allerdings laut Polizei ein einwandfreies Alibi.

Der Mann war zur Tatzeit in seiner Heimat und konnte den Überfall in der Steiermark gar nicht verübt haben. Dennoch war der 27-Jährige erst drei Wochen lang in Rumänien und nach seiner Überstellung weitere zwei Wochen in Graz in Haft. Der Rechtsvertreter des Rumänen will auf Entschädigung klagen.

Brutaler Raubüberfall im August
Bei der Tat war eine 49-jährige Frau lebensgefährlich verletzt worden. Gegen 7.15 Uhr am Freitag, dem 14. August, hatte sie wie gewohnt Schmutzwäsche in dem Lokal am Lendplatz abholen wollen, sperrte auf und betrat das Etablissement.

Plötzlich stand sie einem Einbrecher (siehe Fotos oben) gegenüber, der zuvor eine Wand durchbrochen hatte und so in die Räumlichkeiten gelangt war. Sofort griff der Kriminelle sie an und fügte ihr schwere Schädelverletzungen zu, bevor er flüchtete.

Opfer auf dem Weg der Besserung
Die Frau befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Die Beute des nach wie vor flüchtigen Räubers: mehrere hundert Euro und zwei Flaschen Schnaps.

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