Zwei Drittel Männer

Tirol: 4543 Fremde sind in der Grundversorgung

Tirol
07.02.2018 09:53

Unterbringung, Betreuung, Verpflegung, Finanzhilfe durch Bund und Land: 4543 Fremde befanden sich mit Jahresbeginn in Tirol in der Grundversorgung. Das sind um 25 Prozent weniger als noch Anfang 2017. Beim Großteil (67%) der Leistungsbezieher handelt es sich um Männer – knapp 1500 Betroffene sind minderjährig.

Erstmals seit 2012 gab es im Vorjahr in Tirol wieder einen Rückgang bei den Illegalen-Aufgriffen. Alles in allem waren es 7406 und damit um 37 Prozent weniger als im Rekordjahr 2016. Diese Entwicklung machte sich folglich bei der Asylantrags-Statistik (-34%) und letztlich auch beim Thema Asylplätze bemerkbar. Kapazitätsprobleme gebe es derzeit jedenfalls keine. Das war in Tirol nicht immer so, was hie und da umstrittene Polit-Entscheidungen zur Folge hatte. Beispiel: die leidige Traglufthallen-Causa.

Wie sieht es aktuell aus? Die „Krone“ hat die Zahlen:

Grundversorgung:4543 – so viele Fremde befanden sich mit Jahresbeginn in Tirol in der Grundversorgung. Vergleich: Vor einem Jahr waren es noch ca. 6100.

Status: Beim Großteil war das Asylverfahren noch im Laufen, 387 haben indes bereits einen positiven Bescheid in der Tasche (vier weitere Monate Anspruch auf Versorgung). Bei 335 handelt es sich um subsidiär Schutzberechtigte, also um Personen, deren Asylantrag zwar abgewiesen wurde, aber deren Leben/Gesundheit im Herkunftsland gefährdet ist.

Geschlecht: Von den 4543 Leistungsbeziehern sind 3065 männlich (67%) und 1478 weiblich (33%).

Nachwuchs: Aktuell werden in Tirol 1472 minderjährige Flüchtlinge versorgt – 237 sind ohne Eltern hier.

Bezirke: Die meisten Betroffenen sind in Innsbruck untergebracht, die wenigsten im Bezirk Kitzbühel (siehe Grafik).

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