Beachvolleyball-EM

Gosch/Horst holen Silbermedaille in Russland

Steiermark
19.09.2009 15:56
Der Erfolgslauf von Florian Gosch/Alexander Horst bei der Beachvolleyball-Europameisterschaft in Sotschi ist erst im Finale zu Ende gegangen. Die österreichischen Olympia-Fünften mussten sich am Samstag im Endspiel in der russischen Olympiastadt von 2014 den niederländischen Titelverteidigern Reinder Nummerdor/Richard Schuil 0:2 (-17, -16) geschlagen geben. Die Silbermedaille ist der mit Abstand größte Erfolg des Duos und markiert nach den Titeln von Nik Berger/Clemens Doppler 2003 und Doppler/Peter Gartmayer 2007 das dritte EM-Edelmetall für Österreich.

"Ein krönender Abschluss der Saison. Wir haben ein verdammt gutes Turnier gespielt", freute sich Gosch trotz der Finalniederlage. Der 29-jährige Obersteirer (links im Bild) bescherte sich selbst ein schönes Hochzeitsgeschenk, der Jungvater heiratet am kommenden Wochenende seine Freundin Sandra. Er und sein um drei Jahre jüngerer Partner aus Wien, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, hatten im Turnierverlauf mit den Deutschen David Klemperer/Eric Koreng im Viertelfinale und deren Landsmännern, den Weltmeistern Julius Brink/Jonas Reckermann, in der Vorschlussrunde zwei absolute Weltklasseteams ausgeschaltet.

Gegen Nummerdor/Schuil, die ihren Titelgewinn von Hamburg im Vorjahr wiederholten, war aber diesmal kein Kraut gewachsen. "Sie haben fast fehlerfrei gespielt und uns zu viel Risiko gezwungen. Aber auch aus dieser Partie können wir das Positive mitnehmen", betonte Gosch. Das Endspiel hatte verheißungsvoll begonnen. Die Österreicher lagen im Auftaktsatz komfortabel mit 10:5 voran, gaben den Satz aber noch aus der Hand. Der zweite Durchgang war bis zur Satzmitte ausgeglichen, dann zogen Nummerdor/Schuil aber davon und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Damit gelang den Niederländern die Revanche an Österreich für die Finalniederlage 2007 in Valencia gegen Doppler/Gartmayer.

"Erfolg hat sich angekündigt"
"Die Medaille ist absolut kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis einer stetigen Entwicklung", sagte Horst nach dem Finale. EM-Silber ist der erfolgreiche Abschluss einer sehr starken Saison für das Duo. Die Ränge neun bei der WM in Norwegen und im Heimturnier in Klagenfurt, sowie Rang fünf im World-Tour-Turnier in Den Haag und Platz sieben in Stare Jablonki waren bisher die herausragenden Ergebnisse. "Man kann sagen, der Erfolg hat sich angekündigt. Unsere Zusammenarbeit trägt jedenfalls weiter Früchte", so Horst.

Die bisherigen Karrierehöhepunkte des seit Ende 2006 gemeinsam spielenden Paares waren ein dritter Rang auf der World Tour im Jahr 2007 in Aland, Platz fünf bei Olympia in Peking und die zwei neunten Plätze bei den Weltmeisterschaften 2007 in Gstaad und heuer in Stavanger. Das Duo hat sich mittlerweile auf Rang zwölf der Weltrangliste vorgearbeitet, im Europa-Ranking werden sie Rang fünf einnehmen.

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