Ohne Volksbefragung

Schwarz-Blau in Graz für Olympische Spiele 2026

(Bild: GEPA)

Olympische Winterspiele in Graz und Schladming? Die schwarz-blaue Koalition im Grazer Rathaus ist dafür und plant, dafür sogar das Fußballstadion zu überdachen. Schon am 15. März wird ein entsprechender Grundsatzbeschluss im Gemeinderat gefällt. Kommunisten und SP jedoch fordern eine Volksbefragung.

Der Schladminger VP-Bürgermeister Jürgen Winter und der Grazer VP-Bürgermeister Siegfried Nagl wollen die Olympischen Winterspiele 2026 in die Steiermark holen. Ja zu diesem ambitionierten Plan sagt auch der blaue Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio. Schon am 15. März wird ein entsprechender Grundsatzbeschluss für die Bewerbung im Grazer Gemeinderat gefällt – Schwarz-Blau hat die Mehrheit.

Danach geht es an die Detailplanungen. Dann erst wird das Internationale Olympische Komitee entscheiden, ob die Bewerbung zugelassen wird.

Bürgermeister Siegfried Nagl und Mario Eustacchio

(Bild: Foto Fischer)

Die Grazer Kommunisten sagen jetzt schon "Njet". KP-Chefin Elke Kahr fordert eine Volksbefragung, auch der Grazer SP-Chef Michael Ehmann will die Grazer befragen.

Nagl hat für eine Volksbefragung nichts übrig – er verspricht Spiele ohne Gigantonomie und teure Neubauten. Die vorhandene Sportinfrastruktur soll genutzt werden. Denkbar wäre es etwa, die Merkur-Arena zu überdachen und mit einem Spezialboden zu versehen, um dort ein olympisches Eisstadion zu haben, das danach für Konzerte genutzt werden könnte.

Gerald Richter, Kronen Zeitung