20.07.2009 14:28 |

Reumütiger Premier

Berlusconi will Bußwallfahrt antreten

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der zuletzt mit den Skandalen rund um sein Privatleben international für Schlagzeilen gesorgt hat, plant ein neues Leben in größerer Zurückgezogenheit. Der Regierungschef will sich nicht nur von seiner Luxusvilla auf Sardinien trennen, die wegen der dort veranstalteten Partys mit jungen Frauen ins Rampenlicht geraten ist, sondern auch eine Bußwallfahrt nach San Giovanni Rotondo zum Heiligtum von Padre Pio unternehmen. Dies haben nahe Freunde des Politikers verlauten lassen, berichtete die italienische Tageszeitung "La Repubblica". Der süditalienische Kapuzinermönch Padre Pio ist quasi Italiens "Nationalheiliger".
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Berlusconi verbrachte den 53. Geburtstag seiner Frau Veronica Lario am Sonntag in Einsamkeit. Bei deren Geburtstagsfeier in Mailand sei er laut dem Bericht nicht willkommen gewesen. Lario hatte nach den Veröffentlichungen über die Eskapaden des 72-jährigen Premiers (siehe dazu auch Story in der Infobox) die Scheidung eingereicht.

Statt 200-Millionen-Euro-Villa...
Der milliardenschwere Medienunternehmer Berlusconi könnte bald seine Luxusvilla auf Sardinien verkaufen. "Nach all dem, was geschehen ist, fühle ich mich dort nicht mehr zu Hause", wurde er von "La Repubblica" zitiert. Der Wert der Villa Certosa im renommierten Badeort Porto Rotondo an der sardischen Costa Smeralda wird auf 200 Millionen Euro geschätzt. Das Anwesen hat einen 50 Hektar großen Park mit exotischen Pflanzen, um die sich Berlusconi selbst kümmert. Der Premier könnte die Villa der Region Sardinien schenken, sollte er keinen Käufer finden, berichtete "La Repubblica".

... nun ein Bauernhaus bei L-Aquila
Nach der Skandalserie will Berlusconi auf seinen Sommerurlaub auf Sardinien verzichten und in die vom Erdbeben im April zerstörte Region Abruzzen ziehen. "Ich suche eine Wohnung in L'Aquila im August, um die Fortschritte beim Wiederaufbau zu überwachen", berichtete der Ministerpräsident auf einer Pressekonferenz nach dem Ende des G-8-Gipfels in dem Ort. Gerüchten zufolge hat der Berlusconi bereits ein Bauernhaus außerhalb von L'Aquila gekauft.

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